(FMG-INFORMATION 92, November 2008)

 

„Die katholische Religion hat die Gabe,

die jungen Herzen zur Keuschheit zu führen“

(John Henry Newman)

 

John Henry Newman, 1801 als Bankierssohn in London geboren, anglikanischer Theologe und Pfarrer, konvertierte 1845 zur katholischen Kirche, empfing 1847 die Priesterweihe (Mitglied der Oratorianer). 1879 wurde er von Papst Leo XIII. mit der Kardinalswürde geehrt. Er starb am 11. August 1890 bei Birmingham.

Newman gehört zu den bedeutendsten Theologen der Neuzeit. Schon mit 15 Jahren hatte er die Verbundenheit seiner eigenen Existenz mit dem Dasein GOTTES erkannt und von da an konsequent den Weg zur Heiligkeit gesucht. Sein Studium der Kirchenväter ließ ihn zunächst eine Reform der anglikanischen Konfession in der sog. Oxford-Bewegung (1833) versuchen, führte ihn dann aber zur katholischen Kirche. 1991 anerkannte Papst Johannes Paul II. im Zug des Seligsprechungsverfahrens den „heroischen Tugendgrad“; seitdem darf Newman „verehrungswürdig“ (venerabilis) genannt werden. 2001 hatte Johannes Paul II. seine Hoffnung ausgesprochen: „Lasst uns beten, dass bald die Zeit komme, in der die Kirche offiziell und öffentlich die beispielhafte Heiligkeit von Kardinal John Henry Newman verkünden kann, einem der besonderen und berühmtesten Meister der englischen Spiritualität.“

Der folgende Text Newmans ist eine wuchtige Aussage über die Keuschheit. Sie entstammt dem Vortrag Newmans „Über die Angemessenheit der Herrlichkeit Mariens“ („On the Fitness of the Glories of Mary“ aus dem Werk „Discourses to Mixed Congregations“, 1849, einem der ersten Werke nach seiner Konversion), Quelle: http: //www.newmanreader.org/works/discourses/ discourse18.html.

 

»Vor allem lasst uns ihre Reinheit nachahmen... Ihr, meine teuren Kinder, junge Männer und junge Frauen, wie sehr bedürft ihr gerade in dieser Hinsicht der Fürbitte der Jungfrau-Mutter, ihrer Hilfe, ihres Vorbildes. Was soll euch, wenn ihr in der Welt lebt, auf dem schmalen Weg vorwärts bringen (vgl. Mt 7,13), wenn nicht der Gedanke an Maria und ihr Schutz? Was wird eure Sinne versiegeln, was euren Geist beruhigen, wenn gefährliche Bilder und Klänge euch rundum bedrängen, was anders als Maria? Was soll euch Geduld und Ausdauer verleihen, wenn ihr des langen Kampfes gegen das Böse überdrüssig geworden seid, überdrüssig der nie endenden Notwendigkeit von Vorsichtsmaßregeln, überdrüssig der Lästigkeit, sie beobachten zu müssen, der Langweiligkeit ihrer Wiederholung, der Belastung eures Geistes, überdrüssig eurer freudlosen Situation, die wie ein verlorener Posten ist – was anders als die liebende Verbundenheit mit Ihr? Sie wird euch stärken in eurer Entmutigung, wird euch trösten in eurer Müdigkeit, euch aufrichten nach dem Fall und euch belohnen für eure Erfolge. Sie zeigt euch ihren Sohn, der euer GOTT und euer alles ist. Wenn euer Herz in euch aufgeregt oder schlaff oder niedergeschlagen ist, wenn es das Gleichgewicht verliert, wenn es ruhelos und eigensinnig ist, wenn es angewidert ist von dem, was es hat, und dem nachjagt, was es nicht hat, wenn euer Auge vom Bösen belästigt wird und eure sterbliche Hülle unter dem Schatten des Versuchers erzittert, was wird euch zurückführen zu euch selbst, zum Frieden und zur Gesundung, was anders als der kühlende Atem der Unbefleckten und der Duft der Rose von Scharon (vgl. Hld 2,1) ? 

Es ist der Ruhm der katholischen Religion, dass sie die Gabe hat, die jungen Herzen zur Keuschheit zu führen. Und warum, wenn nicht deshalb, weil sie uns JESUS CHRISTUS zur Nahrung gibt, und Maria zur Nährmutter!

Bringt diesen Ruhm in euch selbst zur Erfüllung. Stellt vor der Welt unter Beweis, dass ihr keiner falschen Lehre folgt, rechtfertigt die Herrlichkeit eurer von der Welt geschmähten Mutter Maria gerade ins Gesicht dieser Welt hinein durch die Schlichtheit eures eigenen Benehmens und durch die Heiligkeit eurer Worte und Taten. Erbittet euch von ihr das königliche Herz der Unschuld. Sie ist die leuchtende Gabe GOTTES, die den Zau­ber einer bösen Welt überstrahlt und die noch niemand, der sie in Aufrichtigkeit suchte, enttäuscht hat. Sie ist der personale Typus und das repräsentative Bild jenes geistlichen Lebens und jener Erneuerung durch die Gnade, „ohne die niemand GOTT schauen wird“ (Hebr 12,14).

„Ihr Geist ist süßer als Honig und ihr Erbe süßer als Honigseim. Die sie genießen, hungern nach mehr, und die sie trinken, dürsten nach mehr. Wer auf sie hört, wird nicht zuschanden, und wer um sie sich müht, sündigt nicht“ (Sir 24,20-22).«

 

Newman sagt, dass die katholische Kirche die Gabe habe, zur Keuschheit zu führen (und die Kirche hat sie, weil sie die Gnade CHRISTI ausspenden darf, weil in ihr CHRISTUS Sein Wirken fortsetzt, weil die allerseligste Jungfrau Maria Urbild und Mutter der Kirche ist). Diese Aussage lässt aber im Blick auf die gegenwärtige Realität auch traurig werden. Nicht nur, dass es immer wieder erschütternd schlimme Fälle gibt, wenn einzelne Priester selber gegen die Keuschheit fehlen, sei es im Bruch des Versprechens der Ehelosigkeit um CHRISTI willen durch Beziehungen zu einer Frau, sei es durch schlimme Untaten an Jugendlichen. Dies sind Taten persönlichen schwerwiegenden Versagens.

Viel verbreiteter ist die Tolerierung und Zustimmung von Verantwortlichen der Diözesen bei der schulischen sog. Sexual„erziehung“, wo offensichtlich ist, dass sie in ihrer Verhütungsmentalität, Schamzerstörung und Missachtung des Elternrechtes nicht mit der katholischen Lehre übereinstimmt. Auch sog. katholische Organisationen wie „Sozialdienst katholischer Frauen“ oder Caritas wirken da an verschiedenen Orten mit. Und erst jüngst wurden wir aufmerksam gemacht darauf, wie in einer Pfarrei seit Jahren Teil der Firmvorbereitung Verhütungsindoktrination ist (incl. Kondom-Überziehen über ein Modell des männlichen Geschlechtsteils) (vgl. die Zuschrift auf Seite 50).

Oder: Im Religionsunterricht einer Realschule leitet ein Arbeitsblatt „Grundwissen 8. Klasse Kath. Religion“ unter dem Titel „Auf dem Weg zu sich selbst und anderen: Sexualität als Sprache der Liebe“ an: „Finde deinen eigenen Standpunkt (Gewissen)“ und nennt dann unter „vielen Möglichkeiten der Annäherung und Zärtlichkeit“ (die „nicht für jeden und jede in vollem Umfang passen“) unter anderem: „umarmen, Streicheln, Küssen, Intimere Gespräche, Tanzen, Gespräch über Verhütung, Petting, miteinander schlafen...“. Dass es ein Gebot GOTTES, eine Wahrheit GOTTES gibt, an der sich das Gewissen auszurichten hat, scheint belanglos: Jeder/jede soll sich einen „eigenen Standpunkt“ suchen! Den Begriff Keuschheit sucht man auch vergebens!

 

 

„Der Schlüssel ist Humanae Vitae“

 

Über „die Lage der Theologie“ sprachen Redakteure der „Tagespost“ mit dem irischen Moraltheologen Vincent Twomey SVD, der 1978 in Regensburg bei Prof. Joseph Ratzinger promoviert hatte und schon seit 1971 zum Schülerkreis des jetzigen Papstes gehört. Er lehrt an der Päpstlichen Hochschule Saint Patrick’s College im irischen Maynooth (nahe Dublin). Dabei bezeichnete der Theologe die Debatte um die Eheenzyklika Pauls VI. als Höhepunkt der Krise und äußerte seine Überzeugung, dass eine Heilung in der Kirche Deutschlands erst mit der vollen Annahme von „Humanae vitae“ eintreten werde. „Die Tagespost“ überschrieb darum das Interview: „Der Schlüssel ist Humanae Vitae“!

 

In dem Gespräch wurde Twomey auf Unterschiede im Kirchenbild bei Theologen angesprochen. Er legte dar, dass manche das Zweite Vatikanum instrumentalisierten, um der päpstlichen Unfehlbarkeit vom Ersten Vatikanum die „eigene Kompetenz“ jeder Ortskirche bzw. Bischofskonferenz entgegenzustellen und den „sensus fidelium“, den Glaubenssinn der Gläubigen, von dem das Vatikanum II spricht, als Mehrheitsprinzip zu verstehen. Das sei in den verschiedenen Stellungnahmen der Bischofskonferenzen zur Enzyklika „Humanae vitae“ aktuell geworden: „Die westdeutsche Bischofskonferenz – nicht die ostdeutsche, die ‚Humanae vitae’ vollkommen gebilligt hat – hat die Enzyklika mit einem neuzeitlichen Begriff von Gewissen verbunden“. Man habe da gesagt, jeder müsse vor seinem Gewissen beurteilen, ob er die Lehre der Kirche annehmen könne oder nicht. Und als die „so irregeführten Eheleute“ die Lehre von Humane vitae beiseite schoben, sei dies „als neuer ‚sensus fidelium’ interpretiert“ worden. Twomey sieht diese Entwicklung auch im Zusammenhang mit einer kulturellen Entwicklung in der westlichen Welt überhaupt. Er bestätigte, dass die Bischöfe der Bundesrepublik 1968 einen „subjektivistischen Gewissensbegriff“ übernommen hätten, der letztlich von einer Fehlinterpretation der Lehre vom irrenden Gewissen oder gar von der These des unfehlbaren Gewissens her gekommen sei. „Die Moralphilosophie des 20. Jahrhunderts war überzeugt, dass es in der Moral nichts Objektives gebe. Alles sei subjektiv. Daher müsse man nur das tun, was man wisse oder denke, was der subjektiven, wenn auch irrationalen Überzeugung entspricht. So kam man zum unfehlbaren Gewissen. Von die­ser Entwicklung wurden nach dem Konzil auch die Theologen und durch sie die Bischöfe beeinflusst“.

Auf die Frage, was gegen diese Krise unternommen werden könne, erwiderte Twomey ganz klar: „Ich meine, dass durch die Debatte um ‚Humanae vitae’ die ganze Krise innerhalb der abendländischen Kulturgeschichte zu ihrem Höhepunkt gekommen ist. Und ich bin überzeugt, dass die Kirche in Europa und nicht zuletzt in Deutschland sich solange nicht erholen wird, bis sie ‚Humanae vitae’ annimmt. Und zwar alles, was darin steht.“

 

Die Revision der Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz zu „Humanae vitae“ in der sog. Königsteiner Erklärung von 1968 steht seit langem an. Kardinal Meisner erklärte im Januar 2001 in einem aufsehenerregenden Intervíew, dass Kardinal Frings bis ins hohe Alter von seinem Gewissen geplagt worden sei, ob die Königsteiner Erklärung gerecht gewesen sei; dass Kardinal Höffner überzeugt gewesen ist, sie müsse korrigiert werden und dass er es Papst Johannes Paul II. versprochen habe. In Anwesenheit Meisners habe der Papst mehrfach dem jetzigen Vorsitzenden gesagt, dieses Versprechen von Kardinal Höffner sei noch einzulösen. Meisner hatte hinzugefügt, dass mit der Königsteiner Erklärung „der Gebrauch von empfängnisverhütenden Mitteln für deutsche Katholiken gewissermaßen legitimiert wurde“, was den Anfang einer dem Leben nicht förderlichen Kausalkette bedeutet habe, darum müsse sie korrigiert werden. Kardinal Lehmann hingegen hatte vor nunmehr einem Jahr Meisner indirekt der Unwahrheit bezichtigt, als er vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. behauptete (DT 2.9.06), es sei „mit diesem ‚Wunsch’ von Papst Johannes Paul II. so eine Sache“, „viele“ projizierten „ihre eigenen Absichten in den wirklichen oder vermeintlichen Willen des Papstes hinein“. Dabei hatte Johannes Paul II. auch öffentlich in seinem ungewöhnlichen Brief die deutschen Kardinäle am 22.2.2001 eindringlich aufgefordert, „zusammen mit den Bischöfen klare Orientierungen zu geben, damit viele Gläubige dem Plan des Schöpfers über Ehe und Familie entsprechen, die Kinder und Jugendlichen im Glauben erziehen und sich getreu an die moralischen Prinzipien halten, wie sie in der Enzyklika Humanae vitae... dargelegt sind.“ (vgl. FMG INFORMATION 73, S. 15f; FMG-INFORMATION 90, S. 16f.)

 

Was Prof. Twomey mit seiner Bemerkung auf die ostdeutsche Bischofskonferenz ansprach, ruft auch in Erinnerung, dass Kardinal Bengsch vor der Königsteiner Konferenz 1968 seine Stellungnahme - die sich mit einleuchtenden Argumenten ohne Wenn und Aber zur Lehre des Papstes stellte – mühevoll erarbeitet und für die Konferenz in Königstein übermittelt hatte. Sie wurde von Kardinal Döpfner abgelehnt und der Konferenz vorenthalten. (Dokumentation von Prälat Theodor Schmitz, ehem. Generalvikar für den Ostteil des Bistums Berlin, im Buch „Adnotationes in iure canonico“, Bistumskonsistorium Berlin 1994, vgl. DT 17.9.94, vgl. FMG-INFORMATION 54 - S. 32). - Derselbe Kardinal Döpfner äußerte dann - nach dem Zeugnis des Augsburger Bischofs Stimpfle - wenige Tage vor seinem Tod: „Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zur Überzeugung: Der Papst hatte doch recht“ (vgl. Josef Stimpfle, „Dienst am Evangelium“, Donauwörth 1988, S. 215, Fußnote 7; vgl. FMG-INFORMATION 54, S. 20 und S. 32; FMG-INFORMATION 60, S. 28f.).

Eine Bischofskonferenz, die sich ursprünglich an der deutschen Bischofskonferenz orientiert hatte, dann diese Haltung revidierte, war die Australische Bischofskonferenz („The Wanderer“ 17.2.1977). In Österreich hatte der damalige Wiener Weihbischof Krenn im Jahr 1988 eine entsprechende Berichtigung der zur „Königsteiner Erklärung“ parallelen „Maria Troster Erklärung“ der Bischofskonferenz mitverantwortet und entsprechend interpretiert, die aber z. B. von Bischof Weber, Graz, danach wieder in Frage gestellt wurde (vgl. FMG-INFORMATION 33, S. 5, 6 u. 11f). Die Bischöfe der Vereinigten Staaten von Amerika stehen mindestens mit dem in dieser FMG-INFORMATION 92 auf Seite 20f. auszugsweise veröffentlichten, von der Vollversammlung gebilligten Text ganz klar zur kirchlichen Lehre, dass Kontrazeption objektiv unmoralisch ist und dass die Eheleute, wenn sie Verhütung praktizieren, die „Sprache des Leibes“ verfälschen.

 

Ergänzend möchten wir eine bemerkenswerte Leserzuschrift aus der Zeitschrift „Lay Witness“ der amerikanischen Vereinigung „Catholics United for the Faith“ (Ausgabe Sept./Okt. 2007, S. 8) zitieren: „Vor einigen Monaten haben Sie mir Informationen über Empfängnisverhütung zugesandt, um sie mit meiner Nichte zu teilen. Wie ich es gedacht hatte, haben sie und ihr Mann die Schrift Wort für Wort aufmerksam gelesen, und seitdem haben sie nie mehr Verhütung als eine Möglichkeit in ihrer Ehe in Betracht gezogen! Sie sind nun vollkommen offen für das Geschenk des Lebens! Vielleicht noch aufregender ist, dass sie Dank der Information nun sogar an der Kirche Interesse haben! Es ist Tatsache, dass meine Schwester, die katholisch getauft und gefirmt war, aber die Kirche vor 35 Jahren verlassen hat, nun zur Kirche zurückgekehrt ist. Sie besucht nun täglich die hl. Messe! - Ich wollte Sie nur wissen lassen, wie machtvoll diese Informationen gewirkt haben...“

 

 

 

Hilfreiche Regeln zum Familienleben

 

In der Zeitschrift „Lay Witness“ der amerikanischen Vereinigung „Catholics United for the Faith“ (Mai/Juni 2007) fanden wir einen Artikel der katholischen Autorin Stacy Mitch (mit dem akademischen Studienabschluss Bakkalaureat rer. nat., Verfasserin eines Bestsellers „Mutige Bibelstudien“, Mitarbeiterin bei der Katechese-Serie „Glaube und Leben“, Zeitschriftenartikel usw.), die mit ihrem Mann Curtis sechs Kinder hat und sie in Homeschooling unterrichtet. Diese recht anspruchsvollen „Zwanzig Gebote der Mitch-Familie“ scheinen uns manch nützliche Anregung zu enthalten, die wir gerne weitergeben wollen. Übersetzung FMG (Original siehe unter: http://www.cuf.org/Laywitness/Online_view.asp?lwID=1628).

 

»Mein Mann und ich setzten uns vor kurzem zusammen, um eine „Bewertung“ unseres Familienlebens vorzunehmen. Der Grund war: Wir waren etwas faul geworden in unserem Elternsein, und das hatte sich bemerkbar gemacht im Betragen unserer Kinder und auch in unserem Familienleben.

Wir diskutierten die Ursachen und mögliche Lösungen dazu. Es waren die gleichen alten Fehler - inkonsequentes Handeln, viel reden und wenig tun. Wir waren immer dem „Klassenzimmermodell“ von Disziplin gefolgt: Einige wenige einfache und klare Regeln, um das Zusammenleben in unserem  Zuhause zu ordnen. Es schien nicht schlecht zu sein. Aber hat es auch funktioniert? Haben die Kinder wirklich verstanden, was von ihnen erwartet wird? Oder war es notwendig, klarer zu sein in unseren Erwartungen?

Wir entschieden uns, unsere Familienregeln etwas deutlicher zu formulieren. Was daraus entstand, war eigentlich etwas mehr als nur eine Liste von Regeln für unsere Kinder. Es wurde vielmehr eine Auflistung unserer Familienwerte – also Regeln, die für alle Familienmitglieder gleichermaßen gelten, einschließlich Mutter und Vater. Das Ergebnis? Die 20 Gebote der Familie Mitch. Wir haben sie bei einer Familienversammlung vorgestellt. Hier sind sie:

 

20 Gebote nach denen wir leben

CHRISTUS unser König! Maria unsere Mutter!

Wir können nichts tun ohne die Gnade GOTTES in unseren Seelen. Getrennt von JESUS können wir nichts vollbringen. Wir vertrauen auf Maria, unsere Mutter. Unsere „Familiengebote“ werden uns helfen, JESUS und einander besser zu lieben, so dass wir mit Ihm vereint und einmal miteinander im Himmel sind.

1. Empfange häufig die Sakramente. Ohne die Gnade JESU bringen wir nichts zustande! Die Sakramente sind GOTTES Gnadengeschenke an uns. Wir werden zur täglichen heiligen Messe gehen, sooft es uns möglich ist, und alle zwei Wochen zur heiligen Beichte.

2. Bete täglich. Wir werden täglich den Morgenrosenkranz und Familiengebete beten und werden zehn Minuten für persönliche Gebete und Andachten verwenden.

3. Befolge alle Gebote GOTTES, wie sie uns durch die Kirche und den Stellvertreter CHRISTI gegeben sind. Wir lieben die Kirche, den Papst und die Bibel - alles Geschenke von GOTT selbst. Wir wollen keine „Cafeteria-Katholiken“ sein, die sich herauspicken und auswählen, was sie glauben, abhängig davon, was ihrem momentanen Lebensstil gerade am besten entspricht.

4. Behandle jeden, dem wir begegnen (auch unter uns) wie JESUS selber. Alle Menschen sind nach dem Bild GOTTES geschaffen, und wir wollen jede Begegnung als eine Gelegenheit wahrnehmen, unserem HERRN zu begegnen. Jeder ist kostbar in den Augen GOTTES und soll es in unseren Augen sein. Wir achten jedes menschliche Leben und zwar in jedem seiner Stadien: die Ungeborenen, die Kranken, die Gefangenen, die Älteren, die körperlich und geistig Behinderten, die vom Leben Privilegierten und die Armen aller Rassen – alle Menschen!

5. Gehorche Mama und Papa prompt und ganz. Respektiere alle Erwachsenen und Personen, die Autorität ausüben.

 

Sorgfältige Sprache

Diese Gebote haben sowohl mit unseren Gedanken als auch mit unseren Worten zu tun.

6. Höre zu, wenn jemand redet. Wenn das, was jemand sagt, einer Antwort bedarf, dann antworte.

7. Sprich nicht, wenn ein anderer spricht. Höre gut zu und warte, bis du an der Reihe bist.

8. Sprich freundliche, aufbauende Worte. Achte auf Gelegenheiten, den Tag eines anderen Menschen heller zu machen.

9. Denk nach, ehe du dich beklagst. Wenn du etwas nicht magst, kannst du es in einer respektvollen Weise sagen. Jeder hat das Recht, seine Meinung zu sagen. Manchmal ist es aber passender und liebevoller, seine Beschwerden bei sich zu behalten. Überlege, bevor du eine Beschwerde vorträgst. Du musst nicht über alles reden, was du nicht magst.

10. Absolut nicht quengeln! Quengeln ist respektlos, auch lästig für jeden, der es sich anhören muss. Du darfst nicht quengeln.

11. Wenn du nicht etwas Nettes zu sagen hast, dann sage überhaupt nichts. Wir reden nicht schlecht über andere Menschen. Wir wiederholen nichts Schlechtes über andere, auch wenn es wahr ist. Wir wollen nicht tratschen.

12. Sage immer die Wahrheit. Lügnern kann man nicht vertrauen. Wenn Leute dich belügen, trau ihnen nicht mehr, was sie auch sagen oder sogar tun. Wenn du Mama und Papa anlügst, riskierst du, unser Vertrauen zu verlieren. Bitte, sage immer die Wahrheit.

 

Freundlichkeit

Diese Gebote beziehen sich auf unser Handeln.

13. Argumentiere liebenswürdig. Wenn Meinungsverschiedenheiten zu Tage treten, höre auf die Ansicht deines Gegenübers und denke über seine Meinungen und Gefühle nach. Äußere deine Sache in klarer und ruhiger Weise. Bleibe bei deinem Argument. Trachte nach einer fairen Lösung, mit der alle zufrieden sind. Wenn du auch nach bestem Bemühen keine Lösung gefunden hast, dann bitte Mutter und Vater um Hilfe.

14. Denke positiv über andere und über ihre Motive. Gib jedem die Chance, Einwände zu erheben. Vielleicht hat der andere nicht verstanden; vielleicht hat er einen schlechten Tag und du musst ihm helfen; vielleicht hast du selber nicht richtig verstanden. Denk nicht automatisch, jemand, der dich oder einen anderen verletzt hat, habe es absichtlich oder böswillig getan.

15. Versuche fröhlich zu sein. Das ist ein Opfer an den Tagen, an denen uns nicht danach ist. Es ist in Ordnung, wenn man sich nicht fröhlich fühlt. Wir fühlen uns eben nicht immer glücklich. Wenn du traurig bist oder ein Problem hast, sprich bitte mit Mutter und Vater darüber, und wir können gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Bringe das Opfer eines Lächelns.

16. Hab Achtung vor den Gefühlen anderer. Überlege, wie etwas, was du sagen oder tun willst, sich auf andere auswirkt.  Entscheide dich, das zu sagen und zu tun, was erfreut, ermutigt oder hilfreich ist.

17. Achte auf deine persönlichen Sachen und auf die Sachen anderer. Pass gut auf deine persönlichen Sachen auf. Nimm nichts, was dir nicht gehört. Frage, bevor du etwas ausleihst. Und gib geliehene Sachen so zurück, wie du sie bekommen hast.

18. Sei rücksichtsvoll und aufmerksam auf deine Umgebung. Sei besonders aufmerksam gegenüber den sehr jungen und den alten Menschen. Wenn ein Kleines in Gefahr ist, sich zu verletzen oder sich verletzt hat, hilf ihm sofort oder hole Mama oder Papa, wenn du es nicht kannst. Hilf, Gefahren und Schwierigkeiten von den Kleinen fernzuhalten. Begegne den Erwachsenen mit Respekt und sei besonders aufmerksam gegenüber älteren und schwachen Menschen, die deine Hilfe benötigen könnten. Achte auf Gelegenheiten, anderen in Not beizustehen - denke an Maria, als sie zu ihrer Cousine Elisabeth ging, um ihr zu helfen, oder an die Aufmerksamkeit Mariens bei der Hochzeit zu Kana, als sie sich um die Nöte von Braut und Bräutigam sorgte.

19. Verrichte deine Hausarbeit. Jeder ist verantwortlich für eine bestimmte Hausarbeit, die getan werden muss und gut getan werden muss.

20. Räume hinter dir auf!

 

Wissen, was man erwarten kann

Wichtig ist, anzumerken, dass sogar unsere 20 Gebote eine Vereinfachung darstellen. Es kann nicht jede Regel erklärt werden, manche lassen sich nur andeuten. Zum Beispiel gibt es keine Regel, die sagt: „Komm zum Mittagstisch, wenn du gerufen wirst.“  Das wird angedeutet in der Regel „Gehorche Mutter und Vater“. Mein Mann und ich wurden aber deutlich in den Bereichen, in denen unsere Kinder in diesem Lebensabschnitt besonders herausgefordert werden. Ich kann schon jetzt erkennen, dass wir unsere Gebote neu formulieren und akzentuieren müssen, wenn unsere Familie sich neuen Herausforderungen gegenübersieht, sobald unsere Kinder heranwachsen.

Ich bin manchmal am Beginn eines Homeschool-Tages unsere Gebote durchgegangen. Wir alle schätzen die klare Führung, die diese Regeln bewirken. Wichtiger aber erscheint mir, dass dabei unsere Familienwerte ausgesprochen worden sind so, dass jedes von uns - und zwar Mutter, Vater und Kinder in gleicher Weise - erinnert wird, wie unser Glaube und unsere guten Gedanken, Worte und Werke die Grundlage sowohl für ein glückliches und gesundes Familienleben als auch für unseren Weg zu unserer himmlischen Heimat sind.«

 

 

 

„Die Hälfte aller sexuell aktiven Heranwachsenden ist infiziert“

 

Aus den USA wurde uns ein Artikel aus der Zeitung „Cincinnati Enquirer“ (14.6.2007) zugesandt, in dem der Journalist Peter Bronson die Zunahme der Geschlechtskrankheiten beleuchtet: „Lass die Wahrheit nicht herein, Ohio! Enthaltsamkeit ist gut für Teenager“. Darin geht es nicht um die moralische oder religiöse Bewertung vor- oder außerehelichen Geschlechtsverkehrs, sondern um eine Warnung vor der Infizierung mit sexuell übertragbaren Krankheiten, die in großem Ausmaß zugenommen hat, aus medizinischer Sicht: Ein Thema, über das auch bei uns wenig bekannt ist.

 

In dem Artikel wird von einem Seminar berichtet, das Dr. Gary Rose, Präsident des „Medical Institute“ („for Sexual Health“) für 80 Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes in Covington über Maßnahmen der Sexualhygiene hielt.

Es sei kein „appetitliches Thema“, aber man müsse die jungen Menschen heute mit der hässlichen Wahrheit vertraut machen: „Von den Menschen über 11 Jahren, die Sie auf der Straße sehen, hat jeder fünfte das genitale Herpesvirus im Körper. Dieses behält man lebenslang; ein Heilmittel gibt es nicht.“ Dazu komme, wie bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn, Weiteres: „Ein Drittel aller in den USA geborenen Babys ist von einer unverheirateten Mutter zur Welt gebracht.“ „Wie die neurologische Forschung festgestellt hat, ist die Entwicklung des Gehirns erst in der Mitte des zweiten Lebensjahrzehnts abgeschlossen. Daher kann der wechselnde Sexualverkehr Jugendlicher lebenslange emotionale Störungen verursachen.“ Die Hälfte aller sexuell aktiven Heranwachsenden und jungen Erwachsenen ist mit HPV (humaner Papillom-Virus) infiziert, einer der am häufigsten sexuell übertragenen Krankheiten.“ Bei diesen Aussagen gehe es ihm nicht um das Erheben des moralischen Zeigefingers, sagte Rose, sondern es gehe darum, objektive UND wissenschaftliche Informationen vorzulegen. Die Zeiten seien vorbei, da die beiden verbreitetsten Geschlechtskrankheiten Syphilis und Gonorrhoe waren, beide zudem zu behandeln. Heute seien es acht oder neun sexuell übertragbare Krankheiten („STD“- „sexually transmitted disease“), und die Hälfte davon seien nicht heilbar.

„Wir werden manchmal als Panikmacher angeklagt. Ich finde dass man das zurückweisen muss. Als Arzt bin ich verpflichtet, Ihnen zu sagen, dass, wenn Sie rauchen, Lungenkrebs bekommen können. Für die Geschlechtskrankheiten gilt dasselbe.“

Doch zu wenigen Teenagern werde die „goldene Regel“ gesagt: „Sei enthaltsam, bis du in einer beidseitig monogamen, lebenslangen Verbindung bist.“ Umfragen zufolge befürworte eine überwältigende Mehrheit der Eltern und auch der Studenten eine Erziehung zur Enthaltsamkeit. Und die Eltern hätten den größten Einfluss auf das Sexualverhalten der Teenager. In einer mit sexuellen Botschaften übersättigten Kultur (70 Prozent der Musik z. B. sei mit erotischen Botschaften überlagert) erwarteten sie klare Aussagen.

Dr. Kristen Plastino, Spezialistin für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Universität von Texas stellte fest: „Die meisten sexuell aktiven Personen werden spätestens mit 24 Jahren mit einer geschlechtlich übertragbaren Krankheit infiziert sein.“

Der Artikel nimmt dann auf eine aktuelle politische Frage Bezug: Der Staat Ohio beschloss, die finanzielle Förderung von sog. „Abstinenzprogrammen“ einzustellen. Eine Valerie Huber, bisher Koordinatorin der Landesstiftungen für Abstinenzprogramme wird zitiert: „Unsere Gegner versuchen schon seit längerem, unsere Arbeit in Misskredit zu bringen und scheitern zu lassen.“ Deren Behauptung, dass ein „nur auf Enthaltsamkeit“ basierendes Konzept nicht wirksam sei, wird zurückgewiesen, weil die Arbeit mehr sei als eine simple Neinsage-Parole. Huber: „Seit wir mit der Abstinenzerziehung arbeiten, konnten wir eine dramatische Abnahme des Geschlechtsverkehrs unter Jugendlichen beobachten.“ Bei Einstellung der Enthaltsamkeitsprogramme gebe es nur die Anleitung zum „Safer Sex“, ungeachtet des Faktums, dass Kondome bei verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheiten nur 50% Sicherheit vor Ansteckung bieten. Karen Andrea vom „Zentrum Neue Hoffnung“, das das beschriebene ganztägige Seminar gesponsert hatte, wird zitiert: „Siebzig Prozent der sexuell aktiven Teenager würden sich im Nachhinein wünschen, sie hätten gewar­tet“.

 

Dieser erwähnte und teilweise wiedergegebene Zeitungsartikel hat uns veranlasst, im Internet nach diesem „Medical Institute“ zu suchen: Das „Medical Institute for Sexual Health“ (Medizinisches Institut für sexuelle Gesundheit) ist eine gemeinnützige, unabhängige Einrichtung, 1992 von Dr. Joe S. McIlhaney, dem prominenten Gynäkologen, Geburtshelfer und Spezialisten für Unfruchtbarkeit, gegründet, um den globalen Epidemien durch sexuell übertragbare Infektionen und nichtehelichen Schwangerschaften entgegenzuwirken; in der Leitung und zu den Beratern gehören vorwiegend Mediziner.

Die Internetseite bietet unter anderem Informationen zu neun „sexuell übertragenen Infektionen“ („sexual transmitted infections“, STI); sie werden als übergreifender Begriff unterschieden von den „STD“ („sexually transmitted diseases“), den sexuell übertragbaren Infektionen, weil übertragene Krankheitserreger beim einzelnen möglicherweise noch keine Erkrankung ausgelöst haben.

Zusammengefasst einige Angaben aus den Internetseiten dieses Instituts (www.medinstitute.org):

Allgemein heißt es, dass jedes Jahr fast neun Millionen Menschen unter 25 Jahren (wohl in den USA) eine der sexuell übertragbaren Infektionen bekommen. Viele wissen es nicht, weil noch keine Symptome verursacht werden (wobei sie aber andere infizieren können); sie können aber später zu Erkrankungen führen (bis hin zu Krebs oder Unfruchtbarkeit oder sogar zum Tod). In den USA haben derzeit über 70 Millionen „STI“; jedes Jahr treten 19 Millionen Fälle neu auf, die Hälfte davon bei jungen Menschen unter 25 Jahren.

 

STI kann durch Bakterien verursacht werden (Chlamydia, Gonorrhoe, Syphilis), durch Viren (HIV/AIDS, Hepatitis, Herpes, HPV) oder Parasiten (Trichomoniasis).

 

Chlamydia: die häufigste bakterielle STI, häufig ohne Symptome; sie kann u. a. Beckenentzündungen verursachen, die die Möglichkeit zur Schwangerschaft beeinträchtigen und das Risiko, HIV zu bekommen, verstärken. Chlamydia kann mit Antibiotika behandelt werden.

Gonorrhoe: die zweithäufigste bakterielle STI; meist ohne Symptome (vor allem Frauen; Mütter können bei der Geburt ihre Babys infizieren), sie kann u.a. Beckenentzündungen verursachen, die die Möglichkeit der Schwangerschaft beeinträchtigen und das Risiko, HIV zu bekommen, verstärken. Eine unbehandelte Infektion kann sich auf den ganzen Körper auswirken, mit Schäden an Gelenken, Herz oder Gehirn. Sie kann mit Antibiotika behandelt werden.

Syphilis: eine bakterielle STI, häufig ohne Symptome (Mütter können Babys während der Schwangerschaft infizieren); kann zu schmerzlosen Wunden führen, zu Ausschlag, unbehandelt später zu Blindheit, Hirnschäden, Herzschäden und Tod; bei Schwangerschaft zu Fehlgeburten oder Totgeburten oder schwerwiegenden Geburtsschäden; sie kann mit Antibiotika behandelt werden.

 

HIV/AIDS: verursacht durch einen Virus, der das Immunsystem langsam zerstört, wodurch die Fähigkeit zur Abwehr von Infektionen oder Krebs zunehmend reduziert wird; meist ohne Symptome; Medikamente können das Leben verlängern.

Hepatitis B und C: schwere virale STI, die die Leber angreift; oft keine Symptome, sondern Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, gelbe Haut oder Augen; langfristige Folgen sind Leberschäden, Krebs und Tod; Behandlung mit Medikamenten nicht immer möglich.

Genital-Herpes: die häufigste virale STI; einer von sechs Personen über 12 Jahren in den USA ist infiziert; meist keine Symptome /Mütter können Baby bei der Geburt infizieren), oder schmerzhafte Blasen, Wunder oder Geschwüre etc., erhöht HIV-Risiko. Keine Heilung möglich (höchstens medikamentöse Linderung der Symptome).

HPV (Humaner Papillom-Virus): eine sehr häufige virale STI in den USA; häufig ohne Symptome, manchmal Warzen; Menschen mit HPV können Gebärmutterhals-, Penis- oder Anal­krebs bekommen; bei frühzeitiger Behandlung heilbar.

 

Trichomoniasis: eine sehr häufige STI, durch einen Parasiten verursacht; meist ohne Symptome (Mütter können Babys bei der Geburt infizieren); kann u.a. Brennen beim Urinieren, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen, Frühgeburt; erhöht HIV-Risiko; kann mit Medikamenten geheilt werden.

 

Es wird zum angeblich „sicheren“ Schutz durch Kondome eingegangen. Diese könnten das Ansteckungsrisiko bei den meisten genannten sexuell übertragbaren Infektionen auf – nur! – etwa die Hälfte verringern

Die Empfehlung bei der Kurzbeschreibung der jeweiligen Infektion ist jeweils: „Mit Geschlechtsverkehr zu warten, bis Sie in einer treuen, lebenslangen Verbindung (wie der Ehe) sind, ist der einzige sichere Weg, sexuelle Infektionen zu vermeiden.“

 

 

 

In Kürze

 

Maria Goretti unter den WJT-Patronen

Rom. Der Päpstliche Rat für die Laien und das Organisationskomitee des 23. Weltjugendtages haben für den Weltjugendtag 2008 in Syndey/Australien zehn Patrone ausgewählt: die GOTTESmutter, die in Australien besonders als U.L.F. von der guten Hilfe unter dem Kreuz des Südens verehrt wird, die hl. Theresia von Lisieux (1873-1897, als Schutzpatronin des australischen Kontinents und der Missionen), die selige Mary MacKillop (1842-1909, die erste australische Ordensgründerin), den seligen Peter ToRot (1916-1945, Katechet aus Papua-Neuguinea, Märtyrer der christlichen Familie, vgl. die FMG-Broschüre „Treuer Dienst“), der hl. Peter Chanel (1803-1841, französischer Missionar und 1. Märtyrer Ozeaniens), der selige Pier Giorgio Frassati (1901-1925, italienischer Student und Sportler), die hl. Sr. Faustyna Kowalska (1905-1938; Botschafterin der GÖTTlichen Barmherzigkeit), die hl. Maria Goretti (1890-1902, Märtyrin der Reinheit), die sel. Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), und offenbar den Diener GOTTES Papst Johannes Paul II als „Erfinder“ der Weltjugendtage. (Vgl. Zenit 31.10.07)

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„Grünes“ statt rotes Martyrium

New York. P. Thomas Euteneuer, Präsident von Human Life International (HLI), zeigte kürzlich in einem Schreiben auf, dass christliches Zeugnis heute in manchen Ländern nicht mehr den physischen Tod, also das „rote Martyrium“, bedeute, sondern ein „grünes Martyrium“. Gemeint ist damit, dass Christen, die ihren Glauben in der Welt von heute auch leben, mit finanziellen Opfern rechnen müssen. Er warnte beispielsweise vor dem Druck in Gesundheitsberufen, wo man vor dem Zwang stehe, moralisch verwerfliche Handlungen durchzuführen. „Wenn man heute den Glauben verteidigt, bedeutet dies, dass man manchmal mit finanziellen Einbussen und Verlust des Arbeitsplatzes rechnen muss.“ Obwohl viele Katholiken für CHRISTUS ihr Leben geben würden, fänden sie es viel härter, ihre Jobs für CHRISTUS aufzugeben. Doch müsse alles im Hinblick auf das Himmelreich gesehen werden. (Vgl. kath.net 16.10.2007)

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Unbekannter Brief von Mutter Teresa veröffentlich

Kevelaer. 1987 hatte Mutter Teresa an einem Jugendgebetstag im niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer teilgenommen, der im Rahmen des Marianisch-Mariologischen Weltkongresses stattfand. Erst viele Jahre später erreichte den damaligen Wallfahrtsrektor Schulte Staade ein Brief Mutter Teresas aus ihrem Nachlass, den sie zu Neujahr 1997 an die „Jugend von Kevelaer“ gerichtet hatte. Darin ermutigte die Selige (wie schon in früher bei solchen Gelegenheiten an Jugendliche gerichteten Worten; vgl. FMG-INFORMATION 32 S. 22; 81 S. 2) zur Hochschätzung der Reinheit. Unter anderem heißt es in dem Brief: „Lernt von ihr – MARIA – das bedingungslose Vertrauen in einen liebenden GOTT. Lernt von ihr diese Reinheit des Herzens und des Geistes und des Leibes, welche sie zu schönsten Frau der Erde gemacht hat, so dass GOTT selbst Seinen Leib von ihrem Leib nimmt und Sein Blut von ihrem Blut. Bittet sie, dass sie euch den Mut gibt, JA zu sagen zu GOTTES Geboten – und NEIN zur Sünde... Macht dies zu einem besonderen Geschenkt für JESUS zu Seinem Ge­burtstag im Jahr 2000: die tägliche Betrachtung des Rosenkranzes, einmal in der Woche Anbetung des Eucharistischen JESUS, Keuschheit des Leibes und der Seele...“ (Vgl. DT 22.9.07, kirchensite.de 20.9.07)       n

 

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