(FMG-INFORMATION 92, November 2008)
„Die katholische Religion
hat die Gabe,
die jungen Herzen zur
Keuschheit zu führen“
John Henry Newman, 1801 als
Bankierssohn in London geboren, anglikanischer Theologe und Pfarrer,
konvertierte 1845 zur katholischen Kirche, empfing 1847 die Priesterweihe
(Mitglied der Oratorianer). 1879 wurde er von Papst Leo XIII. mit der
Kardinalswürde geehrt. Er starb am 11. August 1890 bei Birmingham.
Newman gehört zu den
bedeutendsten Theologen der Neuzeit. Schon mit 15 Jahren hatte er die
Verbundenheit seiner eigenen Existenz mit dem Dasein GOTTES erkannt und von da
an konsequent den Weg zur Heiligkeit gesucht. Sein Studium der Kirchenväter
ließ ihn zunächst eine Reform der anglikanischen Konfession in der sog.
Oxford-Bewegung (1833) versuchen, führte ihn dann aber zur katholischen Kirche.
1991 anerkannte Papst Johannes Paul II. im Zug des Seligsprechungsverfahrens
den „heroischen Tugendgrad“; seitdem darf Newman „verehrungswürdig“
(venerabilis) genannt werden. 2001 hatte Johannes Paul II. seine Hoffnung
ausgesprochen: „Lasst uns beten, dass bald die Zeit komme, in der die Kirche
offiziell und öffentlich die beispielhafte Heiligkeit von Kardinal John Henry
Newman verkünden kann, einem der besonderen und berühmtesten Meister der
englischen Spiritualität.“
Der folgende Text
Newmans ist eine wuchtige Aussage über die Keuschheit. Sie entstammt dem
Vortrag Newmans „Über die Angemessenheit der Herrlichkeit Mariens“ („On the
Fitness of the Glories of Mary“ aus dem Werk „Discourses to Mixed
Congregations“, 1849, einem der ersten Werke nach seiner Konversion), Quelle:
http: //www.newmanreader.org/works/discourses/ discourse18.html.
»Vor allem lasst uns ihre Reinheit nachahmen... Ihr, meine teuren Kinder, junge Männer und junge Frauen, wie sehr bedürft ihr gerade in dieser Hinsicht der Fürbitte der Jungfrau-Mutter, ihrer Hilfe, ihres Vorbildes. Was soll euch, wenn ihr in der Welt lebt, auf dem schmalen Weg vorwärts bringen (vgl. Mt 7,13), wenn nicht der Gedanke an Maria und ihr Schutz? Was wird eure Sinne versiegeln, was euren Geist beruhigen, wenn gefährliche Bilder und Klänge euch rundum bedrängen, was anders als Maria? Was soll euch Geduld und Ausdauer verleihen, wenn ihr des langen Kampfes gegen das Böse überdrüssig geworden seid, überdrüssig der nie endenden Notwendigkeit von Vorsichtsmaßregeln, überdrüssig der Lästigkeit, sie beobachten zu müssen, der Langweiligkeit ihrer Wiederholung, der Belastung eures Geistes, überdrüssig eurer freudlosen Situation, die wie ein verlorener Posten ist – was anders als die liebende Verbundenheit mit Ihr? Sie wird euch stärken in eurer Entmutigung, wird euch trösten in eurer Müdigkeit, euch aufrichten nach dem Fall und euch belohnen für eure Erfolge. Sie zeigt euch ihren Sohn, der euer GOTT und euer alles ist. Wenn euer Herz in euch aufgeregt oder schlaff oder niedergeschlagen ist, wenn es das Gleichgewicht verliert, wenn es ruhelos und eigensinnig ist, wenn es angewidert ist von dem, was es hat, und dem nachjagt, was es nicht hat, wenn euer Auge vom Bösen belästigt wird und eure sterbliche Hülle unter dem Schatten des Versuchers erzittert, was wird euch zurückführen zu euch selbst, zum Frieden und zur Gesundung, was anders als der kühlende Atem der Unbefleckten und der Duft der Rose von Scharon (vgl. Hld 2,1) ?
Es ist der Ruhm der katholischen Religion, dass sie die Gabe hat, die jungen Herzen zur Keuschheit zu führen. Und warum, wenn nicht deshalb, weil sie uns JESUS CHRISTUS zur Nahrung gibt, und Maria zur Nährmutter!
Bringt diesen Ruhm in euch selbst zur Erfüllung. Stellt vor der Welt unter Beweis, dass ihr keiner falschen Lehre folgt, rechtfertigt die Herrlichkeit eurer von der Welt geschmähten Mutter Maria gerade ins Gesicht dieser Welt hinein durch die Schlichtheit eures eigenen Benehmens und durch die Heiligkeit eurer Worte und Taten. Erbittet euch von ihr das königliche Herz der Unschuld. Sie ist die leuchtende Gabe GOTTES, die den Zauber einer bösen Welt überstrahlt und die noch niemand, der sie in Aufrichtigkeit suchte, enttäuscht hat. Sie ist der personale Typus und das repräsentative Bild jenes geistlichen Lebens und jener Erneuerung durch die Gnade, „ohne die niemand GOTT schauen wird“ (Hebr 12,14).
„Ihr Geist ist süßer als Honig
und ihr Erbe süßer als Honigseim. Die sie genießen, hungern nach mehr, und die
sie trinken, dürsten nach mehr. Wer auf sie hört, wird nicht zuschanden, und
wer um sie sich müht, sündigt nicht“ (Sir 24,20-22).«
Newman sagt, dass die katholische Kirche die Gabe habe, zur Keuschheit
zu führen (und die Kirche hat sie, weil sie die Gnade CHRISTI ausspenden darf,
weil in ihr CHRISTUS Sein Wirken fortsetzt, weil die allerseligste Jungfrau
Maria Urbild und Mutter der Kirche ist). Diese Aussage lässt aber im Blick auf
die gegenwärtige Realität auch traurig werden. Nicht nur, dass es immer wieder
erschütternd schlimme Fälle gibt, wenn einzelne Priester selber gegen die
Keuschheit fehlen, sei es im Bruch des Versprechens der Ehelosigkeit um CHRISTI
willen durch Beziehungen zu einer Frau, sei es durch schlimme Untaten an
Jugendlichen. Dies sind Taten persönlichen schwerwiegenden Versagens.
Viel verbreiteter ist die Tolerierung und Zustimmung von
Verantwortlichen der Diözesen bei der schulischen sog. Sexual„erziehung“, wo
offensichtlich ist, dass sie in ihrer Verhütungsmentalität, Schamzerstörung und
Missachtung des Elternrechtes nicht mit der katholischen Lehre übereinstimmt.
Auch sog. katholische Organisationen wie „Sozialdienst katholischer Frauen“
oder Caritas wirken da an verschiedenen Orten mit. Und erst jüngst wurden wir
aufmerksam gemacht darauf, wie in einer Pfarrei seit Jahren Teil der
Firmvorbereitung Verhütungsindoktrination ist (incl. Kondom-Überziehen über ein
Modell des männlichen Geschlechtsteils) (vgl. die Zuschrift auf Seite 50).
Oder: Im Religionsunterricht einer Realschule leitet ein Arbeitsblatt
„Grundwissen 8. Klasse Kath. Religion“ unter dem Titel „Auf dem Weg zu sich
selbst und anderen: Sexualität als Sprache der Liebe“ an: „Finde deinen eigenen
Standpunkt (Gewissen)“ und nennt dann unter „vielen Möglichkeiten der
Annäherung und Zärtlichkeit“ (die „nicht für jeden und jede in vollem Umfang
passen“) unter anderem: „umarmen, Streicheln, Küssen, Intimere Gespräche,
Tanzen, Gespräch über Verhütung, Petting, miteinander schlafen...“. Dass es ein
Gebot GOTTES, eine Wahrheit GOTTES gibt, an der sich das Gewissen auszurichten
hat, scheint belanglos: Jeder/jede soll sich einen „eigenen Standpunkt“ suchen!
Den Begriff Keuschheit sucht man auch vergebens!
Auf die Frage, was gegen diese
Krise unternommen werden könne, erwiderte Twomey ganz klar: „Ich meine,
dass durch die Debatte um ‚Humanae vitae’ die ganze Krise innerhalb der
abendländischen Kulturgeschichte zu ihrem Höhepunkt gekommen ist. Und ich bin
überzeugt, dass die Kirche in Europa und nicht zuletzt in Deutschland sich
solange nicht erholen wird, bis sie ‚Humanae vitae’ annimmt. Und zwar alles,
was darin steht.“
Die Revision der Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz zu
„Humanae vitae“ in der sog. Königsteiner Erklärung von 1968 steht seit langem
an. Kardinal Meisner erklärte im Januar 2001 in einem aufsehenerregenden Intervíew, dass
Kardinal Frings bis ins hohe Alter von seinem Gewissen
geplagt worden sei, ob die Königsteiner Erklärung gerecht gewesen sei; dass
Kardinal Höffner überzeugt gewesen ist, sie müsse korrigiert
werden und dass er es Papst Johannes Paul II. versprochen habe. In Anwesenheit
Meisners habe der Papst mehrfach dem jetzigen Vorsitzenden gesagt, dieses
Versprechen von Kardinal Höffner sei noch einzulösen. Meisner hatte
hinzugefügt, dass mit der Königsteiner Erklärung „der Gebrauch von
empfängnisverhütenden Mitteln für deutsche Katholiken gewissermaßen legitimiert
wurde“, was den Anfang einer dem Leben nicht förderlichen Kausalkette
bedeutet habe, darum müsse sie korrigiert werden. Kardinal Lehmann hingegen hatte vor nunmehr einem Jahr Meisner indirekt der Unwahrheit
bezichtigt, als er vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. behauptete (DT
2.9.06), es sei „mit diesem ‚Wunsch’ von Papst Johannes Paul II. so eine
Sache“, „viele“ projizierten „ihre eigenen Absichten in den
wirklichen oder vermeintlichen Willen des Papstes hinein“. Dabei hatte
Johannes Paul II. auch öffentlich in seinem ungewöhnlichen Brief die deutschen
Kardinäle am 22.2.2001 eindringlich aufgefordert, „zusammen mit den
Bischöfen klare Orientierungen zu geben, damit viele Gläubige dem Plan des
Schöpfers über Ehe und Familie entsprechen, die Kinder und Jugendlichen im
Glauben erziehen und sich getreu an die moralischen Prinzipien halten, wie sie
in der Enzyklika Humanae vitae... dargelegt sind.“ (vgl.
FMG INFORMATION 73, S. 15f; FMG-INFORMATION 90, S. 16f.)
Was Prof. Twomey mit seiner Bemerkung auf die ostdeutsche Bischofskonferenz ansprach, ruft auch in Erinnerung, dass Kardinal Bengsch vor der Königsteiner Konferenz 1968 seine Stellungnahme - die sich mit einleuchtenden Argumenten ohne Wenn und Aber zur Lehre des
Papstes stellte – mühevoll erarbeitet und für die Konferenz in Königstein
übermittelt hatte. Sie wurde von Kardinal Döpfner abgelehnt und der Konferenz
vorenthalten. (Dokumentation von Prälat Theodor Schmitz, ehem. Generalvikar für
den Ostteil des Bistums Berlin, im Buch „Adnotationes in iure canonico“,
Bistumskonsistorium Berlin 1994, vgl.
DT 17.9.94, vgl. FMG-INFORMATION 54 - S. 32). - Derselbe Kardinal Döpfner
äußerte
dann - nach dem Zeugnis des Augsburger Bischofs Stimpfle - wenige Tage vor seinem
Tod: „Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zur Überzeugung: Der
Papst hatte doch recht“ (vgl. Josef Stimpfle, „Dienst am Evangelium“,
Donauwörth 1988, S. 215, Fußnote 7; vgl.
FMG-INFORMATION 54, S. 20 und S. 32; FMG-INFORMATION 60, S. 28f.).
Eine Bischofskonferenz, die sich ursprünglich an der deutschen
Bischofskonferenz orientiert hatte, dann diese Haltung revidierte, war die Australische Bischofskonferenz („The Wanderer“ 17.2.1977). In Österreich hatte der damalige Wiener Weihbischof Krenn im Jahr 1988 eine
entsprechende Berichtigung der zur „Königsteiner Erklärung“ parallelen „Maria
Troster Erklärung“ der Bischofskonferenz mitverantwortet und entsprechend
interpretiert, die aber z. B. von Bischof Weber, Graz, danach wieder in Frage
gestellt wurde (vgl. FMG-INFORMATION 33, S. 5, 6 u. 11f). Die Bischöfe der Vereinigten Staaten von Amerika stehen mindestens mit dem in dieser
FMG-INFORMATION 92 auf Seite 20f. auszugsweise veröffentlichten, von der
Vollversammlung gebilligten Text ganz klar zur kirchlichen Lehre, dass
Kontrazeption objektiv
unmoralisch ist und dass die
Eheleute, wenn sie Verhütung praktizieren, die „Sprache des Leibes“
verfälschen.
Ergänzend möchten wir eine bemerkenswerte Leserzuschrift aus der
Zeitschrift „Lay Witness“ der amerikanischen Vereinigung „Catholics United for
the Faith“ (Ausgabe Sept./Okt.
2007, S. 8) zitieren: „Vor einigen Monaten haben Sie mir
Informationen über Empfängnisverhütung zugesandt, um sie mit meiner Nichte zu
teilen. Wie ich es gedacht hatte, haben sie und ihr Mann die Schrift Wort für
Wort aufmerksam gelesen, und seitdem haben sie nie mehr Verhütung als eine
Möglichkeit in ihrer Ehe in Betracht gezogen! Sie sind nun vollkommen offen für
das Geschenk des Lebens! Vielleicht noch aufregender ist, dass sie Dank der
Information nun sogar an der Kirche Interesse haben! Es ist Tatsache, dass
meine Schwester, die katholisch getauft und gefirmt war, aber die Kirche vor 35
Jahren verlassen hat, nun zur Kirche zurückgekehrt ist. Sie besucht nun täglich
die hl. Messe! - Ich wollte Sie nur wissen lassen, wie machtvoll diese
Informationen gewirkt haben...“
In der Zeitschrift „Lay Witness“ der amerikanischen Vereinigung
„Catholics United for the Faith“ (Mai/Juni 2007) fanden wir einen Artikel der
katholischen Autorin Stacy Mitch (mit dem akademischen Studienabschluss
Bakkalaureat rer. nat., Verfasserin eines Bestsellers „Mutige Bibelstudien“,
Mitarbeiterin bei der Katechese-Serie „Glaube und Leben“, Zeitschriftenartikel
usw.), die mit ihrem Mann Curtis sechs Kinder hat und sie in Homeschooling
unterrichtet. Diese recht anspruchsvollen „Zwanzig Gebote der Mitch-Familie“
scheinen uns manch nützliche Anregung zu enthalten, die wir gerne weitergeben
wollen. Übersetzung FMG (Original
siehe unter: http://www.cuf.org/Laywitness/Online_view.asp?lwID=1628).
»Mein Mann und ich setzten uns vor kurzem zusammen, um eine „Bewertung“ unseres Familienlebens vorzunehmen. Der Grund war: Wir waren etwas faul geworden in unserem Elternsein, und das hatte sich bemerkbar gemacht im Betragen unserer Kinder und auch in unserem Familienleben.
Wir diskutierten die Ursachen und mögliche Lösungen dazu. Es waren die gleichen alten Fehler - inkonsequentes Handeln, viel reden und wenig tun. Wir waren immer dem „Klassenzimmermodell“ von Disziplin gefolgt: Einige wenige einfache und klare Regeln, um das Zusammenleben in unserem Zuhause zu ordnen. Es schien nicht schlecht zu sein. Aber hat es auch funktioniert? Haben die Kinder wirklich verstanden, was von ihnen erwartet wird? Oder war es notwendig, klarer zu sein in unseren Erwartungen?
Wir entschieden uns, unsere Familienregeln etwas deutlicher zu formulieren. Was daraus entstand, war eigentlich etwas mehr als nur eine Liste von Regeln für unsere Kinder. Es wurde vielmehr eine Auflistung unserer Familienwerte – also Regeln, die für alle Familienmitglieder gleichermaßen gelten, einschließlich Mutter und Vater. Das Ergebnis? Die 20 Gebote der Familie Mitch. Wir haben sie bei einer Familienversammlung vorgestellt. Hier sind sie:
CHRISTUS unser König! Maria unsere Mutter!
Wir können nichts tun ohne die Gnade GOTTES in unseren Seelen. Getrennt von JESUS können wir nichts vollbringen. Wir vertrauen auf Maria, unsere Mutter. Unsere „Familiengebote“ werden uns helfen, JESUS und einander besser zu lieben, so dass wir mit Ihm vereint und einmal miteinander im Himmel sind.
1. Empfange häufig die Sakramente. Ohne die Gnade JESU bringen wir nichts zustande! Die Sakramente sind GOTTES Gnadengeschenke an uns. Wir werden zur täglichen heiligen Messe gehen, sooft es uns möglich ist, und alle zwei Wochen zur heiligen Beichte.
2. Bete täglich. Wir werden täglich den Morgenrosenkranz und Familiengebete beten und werden zehn Minuten für persönliche Gebete und Andachten verwenden.
3. Befolge alle Gebote GOTTES, wie sie uns durch die Kirche und den Stellvertreter CHRISTI gegeben sind. Wir lieben die Kirche, den Papst und die Bibel - alles Geschenke von GOTT selbst. Wir wollen keine „Cafeteria-Katholiken“ sein, die sich herauspicken und auswählen, was sie glauben, abhängig davon, was ihrem momentanen Lebensstil gerade am besten entspricht.
4. Behandle jeden, dem wir begegnen (auch unter uns) wie JESUS selber. Alle Menschen sind nach dem Bild GOTTES geschaffen, und wir wollen jede Begegnung als eine Gelegenheit wahrnehmen, unserem HERRN zu begegnen. Jeder ist kostbar in den Augen GOTTES und soll es in unseren Augen sein. Wir achten jedes menschliche Leben und zwar in jedem seiner Stadien: die Ungeborenen, die Kranken, die Gefangenen, die Älteren, die körperlich und geistig Behinderten, die vom Leben Privilegierten und die Armen aller Rassen – alle Menschen!
5. Gehorche Mama und Papa prompt und ganz. Respektiere alle Erwachsenen und Personen, die Autorität ausüben.
Diese
Gebote haben sowohl mit unseren Gedanken als auch mit unseren Worten zu tun.
6. Höre zu, wenn jemand redet. Wenn das, was jemand sagt, einer Antwort bedarf, dann antworte.
7. Sprich nicht, wenn ein anderer spricht. Höre gut zu und warte, bis du an der Reihe bist.
8. Sprich freundliche, aufbauende Worte. Achte auf Gelegenheiten, den Tag eines anderen Menschen heller zu machen.
9. Denk nach, ehe du dich beklagst. Wenn du etwas nicht magst, kannst du es in einer respektvollen Weise sagen. Jeder hat das Recht, seine Meinung zu sagen. Manchmal ist es aber passender und liebevoller, seine Beschwerden bei sich zu behalten. Überlege, bevor du eine Beschwerde vorträgst. Du musst nicht über alles reden, was du nicht magst.
10. Absolut nicht quengeln! Quengeln ist respektlos, auch lästig für jeden, der es sich anhören muss. Du darfst nicht quengeln.
11. Wenn du nicht etwas Nettes zu sagen hast, dann sage überhaupt nichts. Wir reden nicht schlecht über andere Menschen. Wir wiederholen nichts Schlechtes über andere, auch wenn es wahr ist. Wir wollen nicht tratschen.
12. Sage immer die Wahrheit. Lügnern kann man nicht vertrauen. Wenn Leute dich belügen, trau ihnen nicht mehr, was sie auch sagen oder sogar tun. Wenn du Mama und Papa anlügst, riskierst du, unser Vertrauen zu verlieren. Bitte, sage immer die Wahrheit.
Diese Gebote beziehen sich auf unser Handeln.
13. Argumentiere liebenswürdig. Wenn Meinungsverschiedenheiten zu Tage treten, höre auf die Ansicht deines Gegenübers und denke über seine Meinungen und Gefühle nach. Äußere deine Sache in klarer und ruhiger Weise. Bleibe bei deinem Argument. Trachte nach einer fairen Lösung, mit der alle zufrieden sind. Wenn du auch nach bestem Bemühen keine Lösung gefunden hast, dann bitte Mutter und Vater um Hilfe.
14. Denke positiv über andere und über ihre Motive. Gib jedem die Chance, Einwände zu erheben. Vielleicht hat der andere nicht verstanden; vielleicht hat er einen schlechten Tag und du musst ihm helfen; vielleicht hast du selber nicht richtig verstanden. Denk nicht automatisch, jemand, der dich oder einen anderen verletzt hat, habe es absichtlich oder böswillig getan.
15. Versuche fröhlich zu sein. Das ist ein Opfer an den Tagen, an denen uns nicht danach ist. Es ist in Ordnung, wenn man sich nicht fröhlich fühlt. Wir fühlen uns eben nicht immer glücklich. Wenn du traurig bist oder ein Problem hast, sprich bitte mit Mutter und Vater darüber, und wir können gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Bringe das Opfer eines Lächelns.
16. Hab Achtung vor den Gefühlen anderer. Überlege, wie etwas, was du sagen oder tun willst, sich auf andere auswirkt. Entscheide dich, das zu sagen und zu tun, was erfreut, ermutigt oder hilfreich ist.
17. Achte auf deine persönlichen Sachen und auf die Sachen anderer. Pass gut auf deine persönlichen Sachen auf. Nimm nichts, was dir nicht gehört. Frage, bevor du etwas ausleihst. Und gib geliehene Sachen so zurück, wie du sie bekommen hast.
18. Sei rücksichtsvoll und aufmerksam auf deine Umgebung. Sei besonders aufmerksam gegenüber den sehr jungen und den alten Menschen. Wenn ein Kleines in Gefahr ist, sich zu verletzen oder sich verletzt hat, hilf ihm sofort oder hole Mama oder Papa, wenn du es nicht kannst. Hilf, Gefahren und Schwierigkeiten von den Kleinen fernzuhalten. Begegne den Erwachsenen mit Respekt und sei besonders aufmerksam gegenüber älteren und schwachen Menschen, die deine Hilfe benötigen könnten. Achte auf Gelegenheiten, anderen in Not beizustehen - denke an Maria, als sie zu ihrer Cousine Elisabeth ging, um ihr zu helfen, oder an die Aufmerksamkeit Mariens bei der Hochzeit zu Kana, als sie sich um die Nöte von Braut und Bräutigam sorgte.
19. Verrichte deine Hausarbeit. Jeder ist verantwortlich für eine bestimmte Hausarbeit, die getan werden muss und gut getan werden muss.
20. Räume hinter dir auf!
Wissen, was man erwarten kann
Wichtig ist, anzumerken, dass sogar unsere 20 Gebote eine Vereinfachung darstellen. Es kann nicht jede Regel erklärt werden, manche lassen sich nur andeuten. Zum Beispiel gibt es keine Regel, die sagt: „Komm zum Mittagstisch, wenn du gerufen wirst.“ Das wird angedeutet in der Regel „Gehorche Mutter und Vater“. Mein Mann und ich wurden aber deutlich in den Bereichen, in denen unsere Kinder in diesem Lebensabschnitt besonders herausgefordert werden. Ich kann schon jetzt erkennen, dass wir unsere Gebote neu formulieren und akzentuieren müssen, wenn unsere Familie sich neuen Herausforderungen gegenübersieht, sobald unsere Kinder heranwachsen.
Ich bin manchmal am
Beginn eines Homeschool-Tages unsere Gebote durchgegangen. Wir alle schätzen
die klare Führung, die diese Regeln bewirken. Wichtiger aber erscheint mir,
dass dabei unsere Familienwerte ausgesprochen worden sind so, dass jedes von
uns - und zwar Mutter, Vater und Kinder in gleicher Weise - erinnert wird, wie
unser Glaube und unsere guten Gedanken, Worte und Werke die Grundlage sowohl
für ein glückliches und gesundes Familienleben als auch für unseren Weg zu
unserer himmlischen Heimat sind.«
Aus den USA wurde uns ein
Artikel aus der Zeitung „Cincinnati Enquirer“ (14.6.2007) zugesandt, in dem der
Journalist Peter Bronson die Zunahme der Geschlechtskrankheiten beleuchtet: „Lass
die Wahrheit nicht herein, Ohio! Enthaltsamkeit ist gut für Teenager“.
Darin geht es nicht um die moralische oder religiöse Bewertung vor- oder
außerehelichen Geschlechtsverkehrs, sondern um eine Warnung vor der Infizierung
mit sexuell übertragbaren Krankheiten, die in großem Ausmaß zugenommen hat, aus
medizinischer Sicht: Ein Thema, über das auch bei uns wenig bekannt ist.
In dem Artikel wird von
einem Seminar berichtet, das Dr. Gary Rose, Präsident des „Medical Institute“
(„for Sexual Health“) für 80 Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes in Covington
über Maßnahmen der Sexualhygiene hielt.
Es sei kein „appetitliches
Thema“, aber man müsse die jungen Menschen heute mit der hässlichen Wahrheit
vertraut machen: „Von den Menschen über 11 Jahren, die Sie auf der Straße
sehen, hat jeder fünfte das genitale Herpesvirus im Körper. Dieses behält man
lebenslang; ein Heilmittel gibt es nicht.“ Dazu komme, wie bei einer
Massenkarambolage auf der Autobahn, Weiteres: „Ein Drittel aller in den USA
geborenen Babys ist von einer unverheirateten Mutter zur Welt gebracht.“ „Wie
die neurologische Forschung festgestellt hat, ist die Entwicklung des Gehirns
erst in der Mitte des zweiten Lebensjahrzehnts abgeschlossen. Daher kann der
wechselnde Sexualverkehr Jugendlicher lebenslange emotionale Störungen
verursachen.“ „Die Hälfte aller sexuell aktiven Heranwachsenden und
jungen Erwachsenen ist mit HPV (humaner Papillom-Virus) infiziert, einer der am
häufigsten sexuell übertragenen Krankheiten.“ Bei diesen
Aussagen gehe es ihm nicht um das Erheben des moralischen Zeigefingers, sagte
Rose, sondern es gehe darum, objektive UND wissenschaftliche Informationen
vorzulegen. Die Zeiten seien vorbei, da die beiden verbreitetsten
Geschlechtskrankheiten Syphilis und Gonorrhoe waren, beide zudem zu behandeln.
Heute seien es acht oder neun sexuell übertragbare Krankheiten („STD“-
„sexually transmitted disease“), und die Hälfte davon seien nicht heilbar.
„Wir werden manchmal als
Panikmacher angeklagt. Ich finde dass man das zurückweisen muss. Als Arzt bin
ich verpflichtet, Ihnen zu sagen, dass, wenn Sie rauchen, Lungenkrebs bekommen
können. Für die Geschlechtskrankheiten gilt dasselbe.“
Doch zu wenigen Teenagern
werde die „goldene Regel“ gesagt: „Sei enthaltsam, bis du in einer
beidseitig monogamen, lebenslangen Verbindung bist.“ Umfragen zufolge
befürworte eine überwältigende Mehrheit der Eltern und auch der Studenten eine
Erziehung zur Enthaltsamkeit. Und die Eltern hätten den größten Einfluss auf
das Sexualverhalten der Teenager. In einer mit sexuellen Botschaften
übersättigten Kultur (70 Prozent der Musik z. B. sei mit erotischen Botschaften
überlagert) erwarteten sie klare Aussagen.
Dr. Kristen Plastino,
Spezialistin für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Universität von Texas
stellte fest: „Die meisten sexuell aktiven Personen werden spätestens mit 24
Jahren mit einer geschlechtlich übertragbaren Krankheit infiziert sein.“
Der Artikel nimmt dann auf
eine aktuelle politische Frage Bezug: Der Staat Ohio beschloss, die finanzielle
Förderung von sog. „Abstinenzprogrammen“ einzustellen. Eine Valerie Huber,
bisher Koordinatorin der Landesstiftungen für Abstinenzprogramme wird zitiert: „Unsere
Gegner versuchen schon seit längerem, unsere Arbeit in Misskredit zu bringen
und scheitern zu lassen.“ Deren Behauptung, dass ein „nur auf Enthaltsamkeit“
basierendes Konzept nicht wirksam sei, wird zurückgewiesen, weil die Arbeit
mehr sei als eine simple Neinsage-Parole. Huber: „Seit wir mit der
Abstinenzerziehung arbeiten, konnten wir eine dramatische Abnahme des
Geschlechtsverkehrs unter Jugendlichen beobachten.“ Bei Einstellung der
Enthaltsamkeitsprogramme gebe es nur die Anleitung zum „Safer Sex“, ungeachtet
des Faktums, dass Kondome bei verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheiten
nur 50% Sicherheit vor Ansteckung bieten. Karen Andrea vom „Zentrum Neue
Hoffnung“, das das beschriebene ganztägige Seminar gesponsert hatte, wird
zitiert: „Siebzig Prozent der sexuell aktiven Teenager würden sich im
Nachhinein wünschen, sie hätten gewartet“.
Dieser erwähnte und
teilweise wiedergegebene Zeitungsartikel hat uns veranlasst, im Internet nach
diesem „Medical Institute“ zu suchen: Das „Medical Institute for
Sexual Health“ (Medizinisches Institut für sexuelle Gesundheit) ist eine
gemeinnützige, unabhängige Einrichtung, 1992 von Dr. Joe S. McIlhaney, dem
prominenten Gynäkologen, Geburtshelfer und Spezialisten für Unfruchtbarkeit,
gegründet, um den globalen Epidemien durch sexuell übertragbare Infektionen und
nichtehelichen Schwangerschaften entgegenzuwirken; in der Leitung und zu den
Beratern gehören vorwiegend Mediziner.
Die Internetseite bietet
unter anderem Informationen zu neun „sexuell übertragenen Infektionen“ („sexual
transmitted infections“, STI); sie werden als übergreifender Begriff
unterschieden von den „STD“ („sexually transmitted diseases“), den sexuell
übertragbaren Infektionen, weil übertragene Krankheitserreger beim einzelnen
möglicherweise noch keine Erkrankung ausgelöst haben.
Zusammengefasst einige
Angaben aus den Internetseiten dieses Instituts (www.medinstitute.org):
Allgemein heißt es, dass jedes
Jahr fast neun Millionen Menschen unter 25 Jahren (wohl in den USA) eine
der sexuell übertragbaren Infektionen bekommen. Viele wissen es nicht, weil
noch keine Symptome verursacht werden (wobei sie aber andere infizieren
können); sie können aber später zu Erkrankungen führen (bis hin zu Krebs oder
Unfruchtbarkeit oder sogar zum Tod). In den USA haben derzeit über 70
Millionen „STI“; jedes Jahr treten 19 Millionen Fälle neu auf, die Hälfte davon
bei jungen Menschen unter 25 Jahren.
STI kann durch Bakterien
verursacht werden (Chlamydia, Gonorrhoe, Syphilis), durch Viren (HIV/AIDS,
Hepatitis, Herpes, HPV) oder Parasiten (Trichomoniasis).
Chlamydia: die häufigste bakterielle
STI, häufig ohne Symptome; sie kann u. a. Beckenentzündungen verursachen, die
die Möglichkeit zur Schwangerschaft beeinträchtigen und das Risiko, HIV zu
bekommen, verstärken. Chlamydia kann mit Antibiotika behandelt werden.
Gonorrhoe: die zweithäufigste
bakterielle STI; meist ohne Symptome (vor allem Frauen; Mütter können bei der
Geburt ihre Babys infizieren), sie kann u.a. Beckenentzündungen verursachen,
die die Möglichkeit der Schwangerschaft beeinträchtigen und das Risiko, HIV zu
bekommen, verstärken. Eine unbehandelte Infektion kann sich auf den ganzen
Körper auswirken, mit Schäden an Gelenken, Herz oder Gehirn. Sie kann mit
Antibiotika behandelt werden.
Syphilis: eine bakterielle STI,
häufig ohne Symptome (Mütter können Babys während der Schwangerschaft
infizieren); kann zu schmerzlosen Wunden führen, zu Ausschlag, unbehandelt später
zu Blindheit, Hirnschäden, Herzschäden und Tod; bei Schwangerschaft zu
Fehlgeburten oder Totgeburten oder schwerwiegenden Geburtsschäden; sie kann mit
Antibiotika behandelt werden.
HIV/AIDS: verursacht durch einen
Virus, der das Immunsystem langsam zerstört, wodurch die Fähigkeit zur Abwehr
von Infektionen oder Krebs zunehmend reduziert wird; meist ohne Symptome;
Medikamente können das Leben verlängern.
Hepatitis B und C: schwere virale STI, die die
Leber angreift; oft keine Symptome, sondern Schwäche, Appetitlosigkeit,
Übelkeit, gelbe Haut oder Augen; langfristige Folgen sind Leberschäden, Krebs
und Tod; Behandlung mit Medikamenten nicht immer möglich.
Genital-Herpes: die häufigste virale STI;
einer von sechs Personen über 12 Jahren in den USA ist infiziert; meist keine
Symptome /Mütter können Baby bei der Geburt infizieren), oder schmerzhafte
Blasen, Wunder oder Geschwüre etc., erhöht HIV-Risiko. Keine Heilung möglich
(höchstens medikamentöse Linderung der Symptome).
HPV (Humaner
Papillom-Virus): eine sehr häufige virale STI in den USA; häufig ohne Symptome,
manchmal Warzen; Menschen mit HPV können Gebärmutterhals-, Penis- oder Analkrebs
bekommen; bei frühzeitiger Behandlung heilbar.
Trichomoniasis: eine sehr häufige STI,
durch einen Parasiten verursacht; meist ohne Symptome (Mütter können Babys bei
der Geburt infizieren); kann u.a. Brennen beim Urinieren, Schmerzen beim
Geschlechtsverkehr verursachen, Frühgeburt; erhöht HIV-Risiko; kann mit
Medikamenten geheilt werden.
Es wird zum angeblich
„sicheren“ Schutz durch Kondome eingegangen. Diese könnten das
Ansteckungsrisiko bei den meisten genannten sexuell übertragbaren Infektionen
auf – nur! – etwa die Hälfte verringern
Die Empfehlung bei der
Kurzbeschreibung der jeweiligen Infektion ist jeweils: „Mit Geschlechtsverkehr
zu warten, bis Sie in einer treuen, lebenslangen Verbindung (wie der Ehe) sind,
ist der einzige sichere Weg, sexuelle Infektionen zu vermeiden.“
Rom. Der Päpstliche Rat für die Laien und das Organisationskomitee des 23. Weltjugendtages haben für den Weltjugendtag 2008 in Syndey/Australien zehn Patrone ausgewählt: die GOTTESmutter, die in Australien besonders als U.L.F. von der guten Hilfe unter dem Kreuz des Südens verehrt wird, die hl. Theresia von Lisieux (1873-1897, als Schutzpatronin des australischen Kontinents und der Missionen), die selige Mary MacKillop (1842-1909, die erste australische Ordensgründerin), den seligen Peter ToRot (1916-1945, Katechet aus Papua-Neuguinea, Märtyrer der christlichen Familie, vgl. die FMG-Broschüre „Treuer Dienst“), der hl. Peter Chanel (1803-1841, französischer Missionar und 1. Märtyrer Ozeaniens), der selige Pier Giorgio Frassati (1901-1925, italienischer Student und Sportler), die hl. Sr. Faustyna Kowalska (1905-1938; Botschafterin der GÖTTlichen Barmherzigkeit), die hl. Maria Goretti (1890-1902, Märtyrin der Reinheit), die sel. Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), und offenbar den Diener GOTTES Papst Johannes Paul II als „Erfinder“ der Weltjugendtage. (Vgl. Zenit 31.10.07)
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New York. P. Thomas Euteneuer, Präsident von Human Life International (HLI), zeigte kürzlich in einem Schreiben auf, dass christliches Zeugnis heute in manchen Ländern nicht mehr den physischen Tod, also das „rote Martyrium“, bedeute, sondern ein „grünes Martyrium“. Gemeint ist damit, dass Christen, die ihren Glauben in der Welt von heute auch leben, mit finanziellen Opfern rechnen müssen. Er warnte beispielsweise vor dem Druck in Gesundheitsberufen, wo man vor dem Zwang stehe, moralisch verwerfliche Handlungen durchzuführen. „Wenn man heute den Glauben verteidigt, bedeutet dies, dass man manchmal mit finanziellen Einbussen und Verlust des Arbeitsplatzes rechnen muss.“ Obwohl viele Katholiken für CHRISTUS ihr Leben geben würden, fänden sie es viel härter, ihre Jobs für CHRISTUS aufzugeben. Doch müsse alles im Hinblick auf das Himmelreich gesehen werden. (Vgl. kath.net 16.10.2007)
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Kevelaer. 1987 hatte Mutter Teresa an einem Jugendgebetstag im niederrheinischen Marienwallfahrtsort Kevelaer teilgenommen, der im Rahmen des Marianisch-Mariologischen Weltkongresses stattfand. Erst viele Jahre später erreichte den damaligen Wallfahrtsrektor Schulte Staade ein Brief Mutter Teresas aus ihrem Nachlass, den sie zu Neujahr 1997 an die „Jugend von Kevelaer“ gerichtet hatte. Darin ermutigte die Selige (wie schon in früher bei solchen Gelegenheiten an Jugendliche gerichteten Worten; vgl. FMG-INFORMATION 32 S. 22; 81 S. 2) zur Hochschätzung der Reinheit. Unter anderem heißt es in dem Brief: „Lernt von ihr – MARIA – das bedingungslose Vertrauen in einen liebenden GOTT. Lernt von ihr diese Reinheit des Herzens und des Geistes und des Leibes, welche sie zu schönsten Frau der Erde gemacht hat, so dass GOTT selbst Seinen Leib von ihrem Leib nimmt und Sein Blut von ihrem Blut. Bittet sie, dass sie euch den Mut gibt, JA zu sagen zu GOTTES Geboten – und NEIN zur Sünde... Macht dies zu einem besonderen Geschenkt für JESUS zu Seinem Geburtstag im Jahr 2000: die tägliche Betrachtung des Rosenkranzes, einmal in der Woche Anbetung des Eucharistischen JESUS, Keuschheit des Leibes und der Seele...“ (Vgl. DT 22.9.07, kirchensite.de 20.9.07) n