Das Porträt

FMG-INFORMATION 97, Juli 2009

 

Auf der diesjährigen FMG-Wallfahrt feierten wir auch beim Reliquienschrein der seligen Germana die hl. Messe. Die junge Heilige scheint im deutschen Sprachraum wenig bekannt; die Internet-Suche fördert aber z. B. eine Menge englischer Texte über sie zu Tage, und der Eindruck in Pibrac war, dass sie dort vielverehrt ist. Das Plakat zur Feier ihres Gedenktages in diesem Jahr („Pèlerinage Sainte Germaine à Pibrac (31) du 12 au 15 juin 2009“) nennt jedenfalls unter anderem heilige Messen an vier Tagen, davon am Sonntag und am Dienstag, dem eigentlichen Gedenktag, mit dem emeritierten Bischof von Bayonne bzw. dem regierenden Erzbischof von Toulouse, wobei jeweils die Reliquien von der Kirche in die Basilika übertragen werden.

Quellen: Martyrologium Romanum, Vatikan 2001; Wimmer-Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, Innsbruck 1988; Broschüre „Sainte Germaine de Pibrac“, Pibrac o. J.; Anne de Pindray, La Germaneta. Sainte Germaine de Pibrac, Toulouse 2006; http:// pagesperso-orange.fr/saintegermaine/; C. Mulcahy, Artikel „Germaine Cousin, Saint, in: „The Original Catholic Encyclopedia“ – http:// oce.catholic.com/index. php?title=Germaine_Cousin%2C_Saint; www. traditioninaction. org/SOD/j131sdGermanineCousin_6-15.htm. [Fotonachweis: alle vier Fotos © Freundeskreiskreis Maria Goretti e. V.]

 

FRÜHVOLLENDET

Hl. Germaine Cousin

* 1579 in Pibrac bei Toulouse    + 15. Juni 1601 ebd.

 

 

Etwa zwanzig Kilometer westlich von Toulouse im Südwesten Frankreichs liegt der Ort Pibrac, in dem drei Gebäude die übrigen Häuser überragen: die Pfarrkirche, ein Schloss und – am auffallendsten – eine hochragende, im romanisch-byzantinischen Stil erbaute Basilika vom Beginn des 20. Jahrhunderts, eingeweiht am 15. Juni 1967 zur Jahrhundertfeier der Heiligsprechung eines 22-jährigen Mädchens, das fast 400 Jahre vorher hier lebte: Germaine (Germana) Cousin. Das Römische Martyrologium nennt sie unter dem 15. Juni als „Jungfrau, die – von unbekannten Eltern geboren und schon von Kindheit an unter einem erniedrigten Leben und unter Krankheiten leidend – alle möglichen Drangsale mit tapferem Mut und heiterem Gesicht ertrug, bis sie im Alter von 22 Jahren fromm entschlief“.

Manche Lebensbeschreibungen allerdings nennen einen Vater Laurent Cousin und eine Mutter Marie Laroche. Die französischen Broschüren aus Pibrac allerdings sehen Laurent Cousin als Großvater (oder Urgroßvater) Germaines.

Die Lebensgeschichte

Bleiben wir aber zunächst bei der bekannteren (und wohl auch legendäre Züge enthaltenden) Lebensdarstellung:

Germaine war von Kindheit an leidend (sie hatte Skrofulose, eine Haut- und Lymphknotenerkrankung) und eine verkrüppelte oder lahme rechte Hand. Früh verlor sie ihre Mutter. Ihr Vater heiratete bald wieder, und diese seine zweite Frau behandelte Germaine recht grausam. Mit dem Vorwand, ihre Kinder – Germaines Halbgeschwister – von der Ansteckung mit Skrofulose zu schützen, konnte sie den Vater bewegen, das Mädchen aus dem Haus zu entfernen und ihm einen Schlafplatz im Stall anzuweisen, auf einem Lager aus Zweigen von Weinstöcken. Germaine war zudem von Kindheit an das Hüten der Schafe aufgetragen. In dieser harten Schule lernte Germaine früh Demut und Geduld. Sie war mit einem wunderbaren Sinn für die Gegenwart GOTTES beschenkt. So wurde das einsame Leben für sie zu einer Quelle von Licht und Segen. All dem, was sie ohnehin fehlender Zuneigung und Liebe, an Mangel an Nahrung – nur Brot und Wasser – und durch ihre körperlichen Gebrechen und die Unbilden der Jahreszeiten zu erdulden hatte, fügte sie freiwillige Bußübungen hinzu, auch als Sühne für Sakrilegien durch Häretiker in Orten der Umgebung. Die Kraft für ihr hartes Dasein schöpfte sie in ihrer Liebe zu JESUS und zur GOTTESmutter aus der täglichen Mitfeier der heiligen Messe. So wird berichtet, dass sie – wenn die Glocken zur Kirche riefen – ihren Hirtenstock oder den Spinnrocken in den Boden steckte und ihre Herde der Vorsehung GOTTES überließ, während sie der heiligen Messe beiwohnte. Und obwohl es in dem der Weide benachbarten Wald Wölfe gab, geschah den Schafen nie ein Schaden.

Sie empfing häufig das Sakrament der Buße und die heilige Eucharistie. Eifrig bereitete sie sich auf Marienfeste vor. Der Rosenkranz – gebetet an einer einfachen Schnur mit Knoten - war ihr einziges Buch, und wann im­mer die Glocke den Engel des HERRN läutete, kniete sie sofort zum Gebet nieder, ganz gleich wo sie sich befand. Sie sammelte auch die Kinder des Dorfes und bemühte sich, in ihnen den Geist der Liebe zu JESUS und Maria zu wecken. Es wird erzählt, dass sie gebeten hat. „Lieber GOTT, lass mich nicht zu hungrig oder zu durstig sein. Hilf mir, dass ich meine (Stief-) Mutter erfreue. Und hilf mir, dass ich Dir gefalle.“

Leben und Verhalten der jungen Hirtin rief bei den Dorfbewohnern manchen Spott hervor. Als sich aber wunderbare Dinge herumsprachen, entstand Ehrfurcht und Scheu ihr gegenüber. So wird überliefert, dass der Bach Courbet, den Germaine auf dem Weg zur Kirche überqueren musste, nach heftigem Regen oder der Schneeschmelze Hochwasser hatte und die Furt nicht durchschritten werden konnte. Doch weil Germaine die hl. Kommunion nicht versäumen wollte, fasste sie den Entschluss, doch die Fluten zu durchqueren, betete aber zuvor und bekreu­zigte sich. Sie konnte ungehindert den Fluss durchqueren, ohne dass ihre Kleider nass wurden. Das sei mehrmals geschehen und von Leuten beobachtet worden, die Ger­maines Gewohnheit, zur hl. Messe zu gehen, kannten und sie nun wegen der misslichen Lage verlachen wollten.

Ein weiteres Wunder, das von ihr erzählt wird, erinnert an die hl. Elisabeth von Thüringen: Germaine fand ungeachtet ihrer eigenen Not und Armut Möglichkeiten, anderen Armen zu helfen und das wenige Brot, das man ihr gönnte, zu teilen und weiterzuschenken. Die Stiefmutter, die ihr misstraute und meinte, sie habe aus dem Haus Essen gestohlen, jagte sie mit einem Knüppel, doch als sich die Schürze des Mädchens öffnete, war kein Brot darin, sondern – es war an einem Wintertag –, es fielen Sommerblumen heraus. Germaine gab eine der Blumen der Stiefmutter und sagte: „Mutter, bitte nimm diese Blume an. GOTT schickt sie dir als Zeichen Seiner Vergebung.“

Als auch ihr Vater zur Einsicht kam, wie unwürdig Germaine behandelt wurde, verbot er seiner Frau eine weitere so harte Behandlung. Er wollte Germaine wieder ins Haus zurückholen, doch sie bat darum, ihren bisherigen Schlafplatz im Stall zu behalten. Als sie eines Morgens im Frühsommer 1601 nicht zu üblichen Stunde mit ihren Schafen loszog, fand man sie tot auf ihrem Lager aus Zweigen von Weinreben. Sie war zweiundzwanzig Jahre alt.

Ungeachtet der geschilderten wunderbaren Zeichen und der Achtung, die man Germaine mit der Zeit entgegenbrachte, war ihre Heiligkeit doch verborgen und ihr Leben geriet in Vergessenheit.

 

Andere Erkenntnisse zu ihrer Familie

Wie erwähnt, beschreibt französische Literatur, die wir aus Pibrac mitbrachten, neuere Erkenntnisse: Laurent Cousin stammte aus der Gegend von Nantes und war um 1530 hierher gekommen; er war Schneider und betrieb einen erfolgreichen Handel; durch seine Heirat erwarb er einen Bauernhof. Für kurze Zeit (1573-1574) war er auch Bürgermeister von Pibrac. Er starb 1578, ein Jahr vor der Geburt Germaines. Man weiß, dass Germaine auf dem Pachthof (Meierei) von „Maitre Laurent“, etwa zwei Kilometer von der Pfarrkirche entfernt (als ihr Elternhaus heute Gedenkstätte), von 1589 an bis zu ihrem Tod lebte. Es war nicht mehr der Wohlstand des Laurent Cousin, die goldene Zeit des Toulouser Handels war vorbei. Mehr noch, Hugo, der Sohn von Laurent, verlor mit unheilvollen Unternehmungen das väterliche Glück, nur der kleine Bauernhof in Pibrac blieb ihm, wo er sich besonders von 1592 bis 1597 aufhielt. Germaine lebte nach 1597 hier mit den Bauern Menet und dann Mazère. War sie die Tochter des Bauern oder, auch darauf gibt es Hin­weise, die Enkelin von Hugo Cousin?

Das scheint ungeklärt, aber sicher ist, dass Germaine in Armut lebte, ungeliebt, von der Stiefmutter misshandelt, abgeschoben wegen ihrer Behinderung und ihrer Skrofulose-Erkrankung, die man für ansteckend hielt, so dass man Menschen, die daran litten, zu einem Leben fast wie bei Aussätzigen verurteilte. Die Härte von Armand Rajols, der zweiten Ehefrau von Hugo – der „Stiefmutter“, von der die Zeugen von 1700 sprechen, – hatte vielleicht auch Grund in ihrer Bitterkeit, dass ihre drei Töchter vor Germaine starben, während diese noch lebte. Zudem scheint ihr alle Güte gefehlt zu haben, während sie vor allem auf ihre eigenen Interessen bedacht war. Bei der Hochzeit war sie wohlhabend, aber die Unfähigkeit ihres Ehemanns hatte dahin geführt, dass sie arm geworden waren. Es gab vielleicht manche Tage, an denen nicht nur Germaine bloß von Brot und Wasser zu leben hatte. Dazu kam die unruhige Zeit – die Religionskriege gegen die (calvinistischen) Hugenotten, die viele Jahre das Land belasteten, die Elend und Hunger, umherstreifende Räuber und Angst vor der Pest mit sich brachten. Auch die Burg von Pibrac war da 1595 Gegenstand eines Angriffs.

Es liegt nahe, dass die unsichere Zeitsituation für das junge Mädchen allein mit ihren Schafen im Stall oder auf einer abgelegenen Weide auch manchen Grund für Angst und Besorgnis mit sich brachte. So hatte es also viele Nöte gegeben, die Germaine zusetzten: Isolation und Spott, die Ablehnung ihrer Angehörigen, Armut und geringe Nahrung, Krankheit und Behinderung, drohende Gefahren, zunehmende Erschöpfung ihrer Kräfte – all das, was sie mit Geduld und Opfergeist ertrug, so dass sie mit dem hl. Paulus sagen konnte: „Für den Leib CHRISTI, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden CHRISTI noch fehlt.“

Die Umstände ihres Sterbens sind nicht bekannt, auch nicht, warum sie in der Kirche beerdigt wurde, während das Grab der Cousins in Toulouse war. Kirchenbücher mit einem Eintrag über ihren Tod sind nicht erhalten. Klar ist, dass sie im Sommer starb, weil bei der Auffindung im Grab ein Kranz mit Ähren und Nelken um ihren Kopf gefunden wurde.

 

Die Entdeckung des Grabes und die Geschichte ihrer Verehrung

Als über vierzig Jahre nach dem Tod Germaines, im Dezember 1644, der Totengräber Guillaume Cassé das Grab öffnete, um eine verstorbene Frau dort beizusetzen, wie sie dies im Testament gewünscht hatte, fand man den Leib eines jungen Mädchens ganz frisch und unversehrt, der Kopf mit einem Kranz von Nelken und Roggenähren umgeben, der zwar verwelkt war, aber auf den Todeszeitpunkt im Juni hinwies. Der erste Spatenstich hatte unglücklicherweise die Nase verletzt; die Wunde erweckte den Eindruck von lebendigem Fleisch.

Keiner der Anwesenden kannte das Mädchen, aber die sensationelle Nachricht sprach sich herum, und zwei Alte des Dorfes, Pierre Paillès und Jeanne Sallères, erkannten die Tote (wie sie es auch 1661 bei der Befragung durch Domherr Dufour bestätigten): Das ist Germaine Cousin, die behindert war und an Skrofulose litt - man sah die Narben am Hals und die behinderte Hand - und die man wegen ihrer besonderen Religiosität die „Frömmlerin“ nannte. Pfarrer Gounilhac sah in diesem Geschehnis ein Zeichen GOTTES, ließ den Leib in einen provisorischen Sarg legen und diesen in der Nähe der Kanzel aufstellen.

Eine edle Dame, Madame de Beauregard, die nach Anrufung von Germaine von einem bösartigen, unheilbaren Brustkrebs geheilt worden war, stiftete einen Bleisarg. Diese Heilung erweckte großen Eindruck und setzte einen großen Zustrom von Menschen aus dem Dorf und der Umgebung zur „kleinen Heiligen“ in Gang. Und der Pfarrer notierte in notariellen Akten die auf Fürsprache Germaines erlangten Gnaden.

So werden von 1644 bis 1661 zahlreiche wunderbare Geschehnisse aufgezeichnet. 1680 wird beim Besuch eines Vertreters des Malteserordens der Sarg geöffnet und die Unversehrtheit des Leichnams festgestellt. Da der Zulauf von Verehrern anhält, empfiehlt der Erzbischof von Toulouse, Mgr. de Colbert, 1698 einen neuen Pastoralbesuch. Es werden auch die ersten Bitten der Einwohner Pibracs nach einer Seligsprechung laut. Im Jahr 1700 wird Jacques de Lespinasse, Advokat beim Parlament von Toulouse von den Einwohnern von Pibrac beauftragt, dem Erzbischof eine Petition vorzulegen. (Generalvikar?) Abbé Morel wird mit der Durchführung der Untersuchungen beauftragt. Er vernimmt sechs Zeugen der Auffindung des Leichnams von 1644. Er beauftragt auch zwei Chirurgen mit einem Eid auf das Evangelium, den Leib Germaines sorgfältig zu untersuchen. Der Leib ist noch unverwest, „auch Ohren und Zunge, die normalerweise am frühesten verwesen“. Offenbar gab es auch Untersuchungen, die ergaben, dass die Erhaltung weder auf Einbalsamierung noch auf bestimmte Eigenschaften der Graberde zurückzuführen war. Die Dokumente (Berichte über Wunder, Zeugnisse, Proto­kolle) wurden 1736 durch einen Kapuziner, Constantin de Figeac, nach Rom gebracht, gingen aber tragischerweise verloren, wie Nachforschungen des Grafen von Pibrac, Monsieur du Faur, drei Jahre später beim Generaloberen der Kapuziner ergaben. 1749 war Abbé Gialibert Pfarrer von Pibrac und bewegte seinen Freund Abbé Jacques Francès, die erste Biographie über das Leben von Germaine Cousin zu veröffentlichen. Einige Jahre später wurden die Akten neu erstellt, basierend auf den Protokollen der Wunder zwischen 1661 und 1700.

In der Zeit der Französischen Revolution, 1793, wurde die Forderung erhoben, „den Leichnam namens Hl. Germaine“ zu zerstören, um den „religiösen Aberglauben“ zu beenden. Vier Revolutionäre nahmen den Leib aus dem Bleisarg heraus, warfen ihn in eine Grube im Boden der Sakristei und schütteten ungelöschten Kalk und Wasser darauf. (Die Beschreibung erwähnt, dass einer der vier vorher weggelaufen sei, die drei anderen aber mit Läh­mungen verschiedener Art ihre Strafe erhalten hätten; zwei davon hätten mehr als zwanzig Jahre später Heilung erfahren, als sie sich reuevoll der Fürsprache der Heiligen empfahlen.)

Zwei Jahre später, als die Zeit besser geworden war, öffnete man die Grube: das Fleisch war zerstört, vom Kalk aufgefressen, die Gebeine aber noch erhalten, wenn auch mit beginnenden Spuren der Zerstörung. Das Ganze wurde in einen kleinen Sarg in der ersten Kerzenkapelle gelegt.

Die Verehrung von Germaine durch die Gläubigen hatte sich seit der Auffindung 1644 fortgesetzt, gefördert durch zahlreiche Heilungen und Wunder. So wurden die Bemühungen um die Seligsprechung 1840 wieder aufgenommen. Die Dokumente belegten mehr als 400 „Wunder“ oder außerordentliche Gnaden – Heilungen jeder Art (von angeborener oder aus Unfällen herrührender Blindheit, von Hüft- und Wirbelsäulenerkrankungen), auch die wiederholte Vermehrung von Brot und Mehl in einer schweren Not in einer Ordensgemeinschaft im Haus vom Guten Hirten in Bourges 1845. Dreißig französische Bischöfe richteten Bitten um die Seligsprechung nach Rom. So konnte der selige Papst Pius IX. nach den entsprechenden Prüfungen das 22-jährige Mädchen am 7. Mai 1854 selig- und am 29. Juni 1867 heiligsprechen. Für das Seligsprechungsverfahren wurden zwei Heilungswunder an Kindern anerkannt, ebenso für die Heiligsprechung: die Heilung von Lucie Noel aus der Pfarrei Revel, die nicht mehr gehen konnte und von den Ärzten als unheilbar eingeschätzt war, und plötzlich wieder gehen konnte, und die Heilung von Francoise Huot im Krankenhaus von Langres, die an Armen und Beinen gelähmt war und bei der die Ärzte eine tödliche Rückenmarkserkrankung festgestellt hatten; am letzten Tag einer Novene zur seligen Germaine heilten die Wunden, verschwanden die Schmerzen, sie konnte aufstehen – und ging in die Knie, um GOTT zu danken.

Bei der mehrtägigen Feier in Toulouse anlässlich der Heiligsprechung wurde eine Reliquie von Germaine in die Basilika Saint Sernin übertragen.

Neben dem erwähnten Elternhaus erinnern in Pibrac eine Kapelle bei einer „Quelle der hl. Germaine“ und ein Bildstock vom „Rosenwunder“. Der Schrein mit den Reliquien der Heiligen befindet sich in einer Kapelle der Pfarrkirche „Saint-Sauveur et Sainte Marie Madeleine“ (Hl. Erlöser und hl. Maria Magdalena) aus dem 12./13. Jahrhundert, im Jahr 1703 erneuert. Im Jahr 1901 begann man mit dem Bau der im romanisch-byzantinischen Stil entworfenen Basilika, die 1967 erst fertiggestellt und am 15. Juni zur Hundertjahrfeier der Kanonisation der hl. Germaine geweiht wurde. Die beiden Kirchen sind durch eine baumgesäumte Esplanade verbunden.

  

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