aus FMG-INFORMATION 107, Dezember 2012

 

 

 

 

Briefe, E-Mails und vereinzelt auch telefonische oder mündliche, notierte Äußerungen zu Schriften des FMG und zu in der FMG-INFORMATION behandelten Themen

 

FMG-INFORMATION – FMG-Arbeit

„Danke für Ihre gute, gediegene und wichtige Arbeit!“

Mann, Baden-Württemberg

 

„Mein Mann war vor kurzem in Rom, und er hat die letzte FMG-INFORMATION mitgenommen und mit dem Wallfahrtsbericht in der Hand eine Reihe von Kirchen besucht.“

       Frau, Bayern

 

„Besten Dank für die Zustellung der FMG-Zeitschrift… Ich schätze immer wieder die Artikel… GOTT möge Sie begleiten! Herzliche Grüße aus dem Schwizerländli.“

 Mann, Schweiz

 

„Vielen Dank für die Zusendung der FMG-Information 106. Ich habe sie wie immer mit großer Begeisterung verschlungen und sende Ihnen hiermit meinen Leserbrief zu, der sich kritisch mit der derzeit leider vorherrschenden Kindergarten- und Hortverherrlichung auseinandersetzt. Es ist mein persönlicher Erfah­rungsbericht, der ganz und gar nicht den positiven Berichten über diese als Allheilmittel gefeierten Institutionen entspricht. Aber sehr wohl vielen Befürchtungen von Ihnen und nicht weni­gen Erziehungsfachleuten. Außerdem lese ich derzeit die herausragende Abhandlung ‚Der GOTTESstaat’ des hl. Augusti­nus mit großem Gewinn. Nach ihm ist ein weltlicher Staat nur dann ein wirklicher Staat, wenn seine Herrschaft gerecht ist, sich also nach dem natürlichen oder GÖTTlichen Recht richtet und die Gesellschaft nach diesen Grundsätzen aufbaut. Wo dies nicht der Fall ist, ist überhaupt kein Staat vor­handen, sondern bloße, nackte und brutale Tyrannei, die er mit der Herrschaft von Räuberbanden gleichsetzt. – Und vielleicht können Sie in der nächsten Ausgabe, auf die ich mich im leider ach so heidnischen Berlin schon jetzt riesig freue, mal der Frage nachgehen, wer das sog. Zentralkomitee Deutscher Katholiken wählt…“

   Mann, Berlin

 

Über die Zusammensetzung des ZdK hatten wir in der FMG-Information 103 vom August 2011 auf S.19, Rubrik ‚Aufgelesen-Kommentiert’ geschrieben – siehe auch unsere Homepage www. freundeskreis-maria-goretti.de.

In den „bitteren Erfahrungen im Kindergarten“ beschreibt der Einsender, dass er als Kind von Montag bis Freitag von früh-morgens bis abends im Hort war und sehr litt. Die vier Erzieherinnen für 40-60 Kinder seien überfordert gewesen: Aufpasserinnen ohne wirkliche Zuwendung, die auch schlugen. Besonders traumatisch empfand er den erzwungenen Mittagsschlaf, wo er sich schlafend stellen musste. Nach einigen Wochen meldeten ihn seine Eltern auf seine verzweifelte Bitte hin ab. Er schreibt psychische Probleme mit Menschenansammlungen und Teamarbeit bis heute diesem Erlebnis eines „Überlebenskampfes“ ohne Zuwendung zu.

 

„Seit Jahren erhalte ich Ihre FMG-INFORMATION… Ich möchte Ihnen meine neue Anschrift mitteilen. - Täglich gedenke ich Ihrer im Gebet. Mit bestem Dank für Ihre Bemühungen…“

 Ordenspriester, Berlin

 

„Sie tun ein großes Werk; was in der FMG-Information steht, ist großartig und vollkommen richtig.“

  Frau, Baden-Württemberg

 

„Ganz herzlichen Dank für die treue Zusendung der FMG-Information. Es ist so gut zu wissen, dass es Eltern gibt, die im Sinne der Kirche CHRISTI für die Heiligung der Jugend beten und kämpfen. GOTT segne und die GOTTESmutter beschütze Ihr Leben und Wirken.“

„Herzlichen Dank für die Zusendung der drei Exemplare ‚Hl. Kateri Tekakwitha’. Ich werde drei hl. Messen für den FMG zelebrieren.“

+Jakubinyi György, Erzbischof (von Alba Iulia, Rumänien)

 

„Schönen Dank für die Hefte ‚FMG-INFORMATION’. Bin sehr dankbar dafür…“

      + Istvan Seregely, Alterzbischof, Ungarn

 

„Ein inniges Vergelt’s GOTT… Wie gut, dass es Sie gibt! Ich will Ihnen eine Spende zukommen lassen und gleich wieder et­was von Ihren wertvollen Schriften bestellen… Vielen Dank und GOTTES Segen in Fülle.“

  Ordensschwester, Österreich

 

„Selig, die reinen Herzens sind“

„Herzlichen Dank für das Büchlein ‚Selig die reinen Herzens sind’. Man merkt doch direkt an der Sprache, dass es sich um ein erbauliches, gutes Buch handelt. Dieses Büchlein zu lesen, gibt mir neue Impulse, vor allem aber verbindet es mich mit der Gemeinschaft der Heiligen. Ich bin nicht mehr allein, was für ein Segen in der heutigen Zeit, in der der hedonistische Zeitgeist fast allumfassend herrscht. Ich rufe diejenigen Heiligen, die mich besonders beeindrucken, um Fürsprache an. Mich beeindruckt so besonders der selige Karl Leisner…“

Frau, Nordrhein-Westfalen

 

SchulSE

„An einem Wallfahrtsort habe ich drei junge Lehrkräfte getroffen, die aus dem Schuldienst gehen, weil sie – so sagten sie – ‚das, was die andern mit den Kindern tun, nicht mitverantworten wollen’ – (bezüglich des Sexualunterrichts). Der ‚Kondomführerschein’ war für sie erschütternd…“

Frau, Bayern

„Kondomführerschein“ ist ein Element der sog. Aidsaufklärung der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ (BZgA): „schule.lovelinde.de – Kostenlose Angebote zur Sexualerziehung in der Schule“, und wird in vielen Schulen verwendet!

 

FMG-Schriften

„Als Mutter von vier Kindern habe ich schon einige von Ihren Schriften bestellt und lese sie sehr gern. Heute würde ich gern… bestellen. Eine Spende liegt bei…“

Mutter, Baden-Württemberg

 

„Großartig, Ihr Werk, auf das ich eben ‚zufällig’ gestoßen bin. Meine Bestellung bezieht sich vorerst auf Probeexemplare…“

Deutscher Ordenspriester in Bulgarien

 

„Bitte senden Sie mir folgende Literatur und Hörbücher zu. Sie sind zum privaten Gebrauch für mich (als Ordensschwester lebend) gedacht. Im Gebet verbunden für Sie und die Aufgaben und Intentionen vom FMG…“

 Ordensschwester, NRW

 

„Ich danke für die schnelle Zusendung der Papst-Gebetsbildchen und bestelle Folgendes… Mit herzlichen Segenswün­schen für Ihre wichtige Förderung des Glaubens.“

Pfarrer, Bayern

 

„Ich habe in K-TV gesehen und gehört, dass Sie Büchlein haben für Kinder-Enkelkinder und Oma oder Opa. Ich möchte bit­ten, wenn Ihr welche schicken könntet und ein Überweisungs­formular. Wenn es mehrere sind, macht es nichts.“

Frau, Bayern

 

„Ihren Leserbrief lese ich immer wieder sehr gern. JESUS danke ich immer wieder für unsere ‚glaubensstarken Laien’, da selbst Bischöfe keine Hirten mehr sind und Priester versagen…“

Ordensschwester, NRW

 

„Ein kleines Dankeschön für die wertvolle Lektüre, die ich ger­ne erhalte. Vergelt’s GOTT an alle Mitarbeiter und alle treuen Leser.“

   Frau, Bayern

 

„Mein HERR und mein König“

„Mit dem Buch über das Leben von Magdalena Bódi haben Sie mir und anderen deutsch Sprechenden hier Freude gemacht.“

Missionar, Bolivien

 

Maria Goretti-Referat

„ich bin 21 Jahre alt und begeistert davon, dass es zu meiner Lieblingsheiligen Maria Goretti einen Freundeskreis mit so vielen interessanten Informationen gibt. Ich würde gerne dem Freundeskreis beitreten; ich kann durch Gebet/Opfer, finanzielle Zuwendungen, Verbreitung von Schriften… und Übersetzungen… mithelfen. Ich würde auch gerne dem Maria-Goretti-Kinder- und Jugendbündnis beitreten und werde gerne die Verpflichtungen erfüllen (täglich 3 Ave Maria und Gebet zur hl. Maria Goretti, monatliche Beichte)…
Ich habe noch eine weitere Bitte: Demnächst soll ich in einer Glaubensgesprächsrunde über die hl. Maria Goretti ein Referat über sie halten. Ich würde gerne Ihren Freundeskreis dort be­werben und Materialien an die Teilnehmer austeilen. Bitte senden Sie mir… Senden Sie mir bitte ab jetzt auch die FMG-Information zu. Ich wünsche Ihnen viel Kraft bei Ihrem Werk, machen Sie weiter so, stellen Sie sich, wo nötig, dem Zeitgeist entgegen!“

    Junger Mann, Österreich

(Das Maria-Goretti-Kinder- und Jugendbündnis lädt zu einer persönlichen Verpflichtung ein, die mit dem 18. Lebensjahr endet. Es gibt aber einzelne Ältere, die diese Bündnisverpflichtung weiterführen oder auch erst als schon Erwachsene übernehmen.)

 

Persönliches Zeugnis

„Ich sende Ihnen Zeugnis zu, damit Sie es veröffentlichen, zur Ehre GOTTES und der MutterGOTTES, die mich von aller Unreinheit des Körpers geheilt haben, und zur Ermutigung aller unserer Brüder und Schwestern…

Ich lebe ich einer sakramentalen Ehe. Ich war sehr von der körperlichen Begierde eingenommen und dachte, dass das alles in Ordnung ist, weil es doch alles innerhalb der Ehe geschieht.

Aber die folgende Bibelstelle machte mich darauf aufmerksam, dass die Begierlichkeit, auch gegenüber meinem Ehemann, nicht in Ordnung ist: In 1 Thess 4,3-4 heißt es: ‚Das ist es, was GOTT will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet, dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die GOTT nicht kennen.’

Ich wurde durch die Beichte und durch das tägliche Gebet (vor allem die hl. Messe, die Anbetung und den hl. Rosenkranz), im Lauf einer längeren Zeit von aller Begierlichkeit ganz befreit, also wirklich frei für die Entdeckung der reinen Liebe, die mir vorher unbekannt war. Ich entdeckte den Unterschied: die reine Liebe ist Sich-Schenken, die Begierlichkeit ist dagegen ‚Ich nehme mir etwas von dir, was ich brauche, um meine Bedürfnisse zu befriedigen, ich bediene mich deiner als Objekt.’ - Jetzt bin ich ganz frei, mein Körper versklavt mich nicht mehr, ich bin nicht mehr [durch die Macht der Begierde] gezwungen, mich körperlich zu vereinigen, ich kann mich schenken. - Wir wurden darüberhinaus seit meiner ‚Entdeckung der reinen Liebe’ sogar mit 3 Kindern gesegnet, auf die wir schon lange warteten!“

 Frau, Bayern

 

Gedanken einer Mutter, die als Mädchen mehrmals an den FMG-Sommerlagern und an Kinderexerzitien mit P. Johannes Wild SJ (+ 29.3.2011) teilnahm

„Plädoyer für den Rock – auch ein Nachruf auf P. Johannes Wild. - ‚Mama, wann hast du eigentlich das letzte Mal eine Hose angezogen?’ fragte mich kürzlich meine fast elfjährige Tochter als wir beide nach dem Abendessen am Familientisch übriggeblieben waren. Nun, es war tatsächlich schon ein gan­zes Jahr lang, dass mich meine Familie nicht mehr in Hosen gesehen hatte. Welche Gründe mich dazu bewogen haben, versuchte ich meiner Tochter dann auch gleich verständlich zu machen.

Drei Dinge seien mir besonders wichtig. Erstens sei mir irgendwann einmal aufgefallen, dass meine Kinder mich in schät­zungsweise 99 von 100 Fällen, in denen sie mich auf ihren Kunstwerken abbildeten, mit Rock malten, zu einem Zeitpunkt, als ich noch hauptsächlich Hosen trug. Das habe mich berührt und mir gezeigt, dass die Kombination Mama und Rock etwas Ursprüngliches, Archetypisches haben müsse. Zweitens gebe es zur Zeit eine gesellschaftspolitische Richtung namens Gender Mainstreaming, die u. a. behaupte, dass Männer und Frau­en nicht wesentlich verschieden seien. Weil ich nicht dieser Meinung sei, hätte ich mich entschlossen, nun erst recht in der Öffentlichkeit nur noch Röcke und Kleider zu tragen. Drittens gebe es noch einen sehr persönlichen Grund: Vor mehr als einem Jahr war ich auf der Beerdigung von P. Johannes Wild. An diesem Tag reifte in mir der Entschluss, keine Hosen mehr anzuziehen; wenigstens ein Jahr lang wollte ich es tun. Plötzlich fand ich auch keinen Gefallen mehr an Hosen.

Wer aber war P. Johannes? Welche Bedeutung hatte er für mich und viele andere Jugendliche vor 30 Jahren? P. Johannes war zunächst einmal ein Jesuit aus echtem Schrot und Korn, dazu ein GOTTESmann mit einem kraftvollen choleri­schen Temperament und einem herzerfrischenden Humor.

Er schenkte mir einen wahren Schatz, indem er uns die hl. Messe in der lateinischen Form des Novus Ordo lehrte. Wir wuchsen auch hinein in eine regelmäßige Beichtpraxis. Beichten wurde für mich ganz normal und selbstverständlich, zu dieser Zeit, als ich mich quasi mit meinem Kinderglauben im Rucksack aufmachte in das Abenteuer meines Lebens… Als äußerst wertvolle Ehevorbereitung erwies sich das Buch ‚Mit Zwillingen fing es an’ – aus dem Tagebuch einer Hebamme. P. Johannes Wild hat uns daraus vorgelesen und ich habe es noch ein paarmal selbst gelesen. Last but not least hat hier in den Kinderexerzitien und Jugendferienlagern unter seiner geistlichen Leitung der Rock angefangen, ein Thema in mei­nem Leben zu werden. Es gehörte einfach zu den Spielregeln, bei diesen Veranstaltungen Rock zu tragen.

Ein paar Jahre später, unterwegs mit den Röcke tragenden Pfadfinderinnen der KPE, wurde ich einmal am Ende einer Großveranstaltung (es könnte am 3. Mai 1987 beim Papst­besuch in München gewesen sein) von einem Jugendlichen kritisch gefragt: ‚Warum müsst ihr denn so provozierend auf­treten mit eurer Uniform und diesen Röcken?’ Seine Worte haben mich damals nur verwundert – ich denke, heute verstehe ich sie.

Über zwei Jahrzehnte lang trug ich dann sonntags und sommers gerne, aber nicht ausschließlich Röcke. Während einer Mütterkur vor drei Jahren passierte etwas Lustiges: Eine Zimmernachbarin fragte mich nach wenigen Tagen, ob ich die Frau mit den 12 Kindern sei? Ich sagte erstaunt: ‚Nein, ich hab´ nur vier’, und wie sie denn darauf komme? Nun, es handele sich um eine Frau, die lange Haare und nur Röcke trage und diese Beschreibung passe eben zu mir. Diese Kur war für mich übrigens sehr erholsam. Ich trug tatsächlich in diesen drei Wochen nur Kleider und Röcke und ich erlebte zum ersten Mal so eindrücklich, wie mit einem schwingenden Saum gleichsam auch der Stress abgeschüttelt werden kann. Außerdem schrei­tet man mit Rock gemächlicher, was ganz automatisch zu einer Entschleunigung führt…

Zu guter Letzt möchte ich noch zwei Punkte anführen, die aus gesundheitlichen Gründen für den Rock sprechen: Zum einen wird der Unterleib besser ‚belüftet’, wodurch Pilzinfektionen in diesem Bereich deutlich schlechtere Karten haben. Ich erinnere mich an das eindrückliche Beispiel eines Professors in Gießen, der Sommer wie Winter mit nackten Füßen in offenen Sanda­len erschien und damit effektiv seinen Fußpilz los wurde. Der zweite Punkt ist die bessere Versorgung des Körpers mit Vita­min D zur Osteoporoseprophylaxe durch die dem Sonnenlicht exponierten Waden.

Und zu guter Letzt – haben Kleider nicht geradezu etwas Königliches, Priesterliches, Majestätisches? Kann man sich etwa Päpste oder wahre Königinnen in Hosen vorstellen (außer beim Schifahren), Engel ohne Gewänder? Für mich jedenfalls ist die Hose wohl für immer gestorben und ihr weine ich auch keine Träne nach, aber P. Johannes Wild will ich immer ein ehrendes Andenken bewahren.“

Mutter, Ärztin, Baden-Württemberg

 

1412-2012, 600-Jahr-Jubiläum der hl. Jungfrau von Orleans

Ein französisch-schweizerischer Freund hat uns diese Darstellung zukommen lassen (etwas gekürzt):

„Dieses Jahr feiern wir die 600 Jahre der hl. Johanna von Orleans. Mit der hl. Theresia von Lisieux, die sie sehr verehrte, ist sie Patronin von Frankreich. Warum ist es so wichtig, die hl. Johanna auch weltweit zu verehren? Die Kirchen leeren sich nicht zufällig. Der hl. Don Bosco sagte aus Erfahrung, dass seine Kinder alle Tugenden besaßen, wenn sie die Keuschheit pflegten. Bei uns werden mit staatlicher Hilfe sexuelle Ideo­logien gefördert; Eltern sollen ihre Kinder von dieser anti-katholischen Indoktrinierung nicht dispensieren dürfen. Es ist aber deren christliche Pflicht!

Die hl. Johanna hat sich als Ehrentitel Puella, die Jungfräuliche, gegeben. Sie kann gerade die Feinde der Kirche, die mit Erfolg die Reinheit und Jungfräulichkeit der Kinder angreifen, besiegen. Damals galt Orleans als unbesiegbar. Die hl. Johanna hat die Stadt mit der Hilfe des HERRN nur mit einer kleinen Armee befreit. Wir können uns die enorme Macht der hl. Johanna der Jungfräulichen, nicht vorstellen. Sie kann diese Walze der scheinbar unbesiegbaren Feinde der Keuschheit zunichte machen. Vorausgesetzt wir verehren sie und bitten sie um Hilfe. Dazu sollte sie bekannter werden. Hiermit wollen wir sie näher kennen lernen.

Die hl Johanna von Orleans ist am 6. Januar 1412 in Domrémy geboren. An diesem Tag ereigneten sich wunderbare Dinge, die auf eine außerordentliche Geburt hindeuteten. Die Tiere feierten mit und ein Hahn sang mehrere Stunden lang. Dom­rémy-La-Pucelle liegt am Oberlauf der Maas – ursprünglich die Ostgrenze des Westfränkischen Reiches.

Als Folge des 100-Jahren Krieges war Frankreich dreigeteilt. Der französische und der englische König beanspruchten beide die Herrschaft. Dieser Krieg wurde durch den Ehebruch der Königin Isabella verursacht. Gleich wie durch Eva die Welt verloren ging, durch die hl. Jungfrau Maria aber gerettet wurde. So ging Frankreich durch eine Ehebrecherin verloren. Prophezeiungen oder Sagen waren im Umlauf und allgemein bekannt. Alle erwarteten also eine Jungfrau, die Frankreich retten würde. Die heilige Jeanne La Pucelle ist diese. ‚La Pucelle’, ‚puella’ auf Lateinisch, ist die Bezeichnung für die jungen jungfräulichen Mädchen…

Frankreich trägt den Ehrentitel der ‚ältesten Tochter der Kirche’… Und es gab Prophezeiungen, wie der 100-jährige Krieg beendet werden konnte. Laut der hl. Birgitta von Schweden sollte eine Hochzeit zwischen den zwei Ländern die Spannun­gen lösen. Marie Robine, die in einer Klausur in der Stadt der Päpste in Avignon wohnte, hatte zwischen 1397 und 1399 Visionen. ‚Marie sah viele Waffen und Rüstungen kommen. Sie sollte nichts fürchten: Diese waren nicht für sie sondern für eine Puella bestimmt, die nach ihr kommen und diese tragen würde, um das Land von seinen Feinden zu befreien.’ - Vielleicht bekannter war damals die Prophezeiung vom britischen Seher Merlin in der ‚Historia regnum Britaniae’ von Geoffrey of Monmouth im 12. Jahrhundert. Merlin sagte: ‚Eine Jungfrau, aus dem Eichen-Wald kommend, wird gegen den Rücken der Schützen reiten und die Blume ihrer Jungfräulichkeit geheim halten’. Die Schützen bedeuten hier die Engländer. Merlin ist dank des Dichters Chretien de Troyes bekannt wegen seiner Suche nach dem Hl. Gral…

Während des 100-jährigen Krieges blieb ein einziger Ort frei von den Engländern: Geschützt vom mächtigen Erzengel übte der Mont Saint Michel einen übernatürlichen Widerstand. Die Engländer stürmten wiederholt dagegen an, so vom 28 September 1424 bis Juni 1425. Es wurden Mauern gebrochen und schwere Schäden angerichtet. Trotzdem konnten die Engländer bei allen ihrer Versuchen den Schutz des hl. Erzengels Michael nie besiegen. Genau in diesem Jahr 1425 beauftragte der heilige Erzengel Michael die hl. Johanna die Jungfräuliche mit ihrer Sendung zur Beendigung des Unrechts der Engländer.

Die hl. Johanna die Jungfräuliche hörte Stimmen und hatte Visionen. ‚Im Alter von 13 Jahren hörte ich GOTTES Stimme im Garten meines Vaters auf der rechten Seite zur Kirche hin.’ Im ‚Bois Chenu’ (großer Wald oder Eichen-Wald) erschienen ihr der hl. Erzengel Michael zusammen mit der hl. Katharina von Alexandria und der hl. Margareta von Antiochien. ‚Sie dufteten wohlriechend’. Die hl. Johanna verehrte alle drei sehr und betete oft vor deren Statuen in der Kirche. Jeden Samstag pilgerte sie auch zur Kapelle von Unserer Lieben Frau von Bermont. Die drei Heiligen baten sie, eine gute Christin zu sein. Der hl. Michael erklärte ihr, dass er Mitleid mit der ‚ältesten Tochter der Kirche’ habe. In dem ganzen Land herrschten Chaos und Plünderungen. Sie, als Mädchen der Grenze, sollte nach Frankreich reiten, den König krönen lassen und das Land von den Engländern befreien. Am Ort der Erscheinungen steht heute ein Karmel sowie eine Basilika zu ihrer Ehre.

Ihr sagten die drei Heiligen, wie sie später durch Verräter gefangen genommen und sterben würde. Sie wurde tatsächlich nach einem lügnerischen Prozess zum Verbrennen verurteilt. Der verräterische Bischof Couchon, im Dienst der Engländer, verbot ihr, das Urteil des Papstes anzurufen. Der Papst erfuhr erst sieben Jahre später davon und regte den König an, den Rehabilitierungs-Prozess zu starten. Besonders hervorzuheben ist, wie der spätere gerechte König Ludwig XI. sich für die Ehre der Familie einsetzte. Er rächte sie gegen ihre Feinde; er ließ die sterblichen Reste von Verrätern aus deren Gräbern holen und diese verbrennen. Nachträglich adelte er die Familie mit dem Beinamen d'Arc. Arc kommt von dem Dorf Arc-sur-Barrois, aus dem ihr Vater kam. Die hl. Johanna wusste also wie ihr Leben enden würde. Trotz der Kenntnis ihres Martyriums folgte sie aber dem Befehl des hl. Erzengels. So wartete sie bis sie 17 war, bekam ein kleines Heer und erreichte das Unmögliche. Die hl. Johanna gab sich selber den Beinamen ‚La Pucelle’. Ihre Jungfräulichkeit war ihre höchste Tugend. Sie machte daraus einen Ehrentitel und wurde überall so genannt. Um Ihre Reinheit zu schützen und die Reiter des Heeres nicht in Versuchung zu führen, trug sie Männerkleidung und kurze Haare…

Es wurde viel Wunderbares berichtet. - So erkannte sie den König am Hof, ohne ihn je gesehen zu haben; er hatte sich verkleidet, um sie zu prüfen. - In einer Vision sah sie ein Schwert; ihr wurde gezeigt, wo sie es finden würde und wem es gehört hatte. Der König schickte also jemanden zur St.-Katharinen-Kapelle in Fierbois. Das Schwert fand man beim Altar vergraben. Obgleich sie es nie gesehen hatte, konnte sie es erken­nen. Sie trug es, ohne je jemanden damit zu töten. Es erschreckte die Feinde, die davor nicht bestehen konnten. – Sie trug als ‚Waffe’ ein Banner mit der Aufschrift ‚JESUS Maria’. - Orleans galt als uneinnehmbar. Ihr Heer war viel kleiner als das der Engländer. Diese sahen aber ein riesiges Heer kommen und flüchteten. Ein himmlisches Engelheer soll mitgekämpft haben... - Auf dem Scheiterhaufen behielt sie ihren Glauben unversehrt. Sie schaute auf das Kruzifix und rief JESUS an. - Zeugen berichteten, wie ihre Seele in Gestalt einer Taube ihren brennenden Leib verließ. - Ihr Herz und ihre Eingeweide blieben auf der glühenden Asche unversehrt. Der Scharfrichter sagte eidlich aus, dass ‚Öl, Schwefel und Kohlen’ es nicht verbrennen konnten. - Die frommen Katholiken wurden durch die Verräter gehindert, diese zu retten. Der Kardinal von Winchester befahl, die Asche und ihr unversehrtes Herz in die Seine zu werfen.

Hoffentlich hat diese Schilderung der hl. Jeanne d’Arc Ihr Herz berührt. Es ist sehr empfehlenswert, ihr die eigenen Kinder zu weihen. Sie wird sich freuen und sie in ihr Herz nehmen.

Quellen: R.P. Dom H. LECLERCQ (1906). "Le procès de Jeanne D’Arc" (1431), Traduction. §308. www. abbaye-saint-benoit.ch/saints/jeanne/index.htm; Labbey De la Roque, P. (1826). Mémoire sur le Siège du Mont Saint-Michel  par les Anglais. Avranche Beaune, C. (2009). Jeanne d'Arc. pp. 109-139. Paris

 

 

 

 

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