Das Porträt

FMG-INFORMATION 112, August 2014

 

 

 

 

Im Jahr 1984 hatten wir in der Reihe unserer jährlichen FMG-Wallfahrten erstmals Orte und Heilige in Deutschland aufgesucht. Als Frucht dieser Wallfahrt erschien 1985 unsere Broschüre „Deutschlands christliches Erbe“. Unter den Zielen war auch der Mainzer Stadtteil Finthen mit dem Grab einer deutschen Märtyrin der Reinheit: Agnes Pfeifer (wohl: Pfeiffer), die am dritten Ostertag 1754 auf dem Heimweg von Verwandten in Ober-Olm nach Finthen von einem Schäfer ermordet wurde, weil sie ihm nicht zu Willen sein wollte. Wir schrieben – nach der damals uns zugänglichen Beschreibung – dass das Gedächtnis dieser Reinheitsmärtyrin durch ein alljährlich am Ostermontag begangenes Gedächtnis lebendig geblieben sei, dass Versuche zu einem Seligsprechungsprozess aber an den nicht mehr auffindbaren Gerichtsakten gescheitert seien. – Anfangs dieses Jahres wandte sich nun ein in der Nähe von Mainz lebender Wissenschaftler an uns, wies auf Agnes Pfeiffer hin und bot an, über sie zu recherchieren und ein Lebensbild zu verfassen, das wir nun mit Dankbarkeit hier vorlegen dürfen. [Auch alle Fotos stammen vom Autor A. Wißmann.]

REIN UND TAPFER

Alexander Wißmann, M. A.

Zum 260. irdischen Todesjahr und himmlischen Geburtstag von Agnes Pfeiffer

 

Agnes Pfeiffer

 

Finthen 10. Oktober 1733 – bei Ober-Olm 16. April 1754

 

Die Märtyrerin der Reinheit und Krone der Jungfrauen.

Der Mord im Ober-Olmer Wald und seine Folgen.

 

Für die Ausmalung der Chorapsis der 1854 neu errichteten Pfarrkirche von Finthen wurde der Maler Gustav August Lasinsky (1811–1870) verpflichtet, nachdem dieser von Trier nach Mainz gezogen war.1 Auf dem zentralen Thron erhebt sich CHRISTUS als König.2 Er wird angebetet von acht Heiligen: Dem heiligen Bonifatius, dem heiligen Johannes dem Täufer, dem heiligen Sebastian (mit Pfeilen), dem heiligen Wendelin (in Schäfertracht und mit Hirtenschippe), der heiligen Äbtissin Lioba, der heiligen Hildegard von Bingen, schließlich der heiligen Agnes von Rom, zu ihren Knien ein Lamm und neben ihr ein junges Mädchen mit Lilienkranz auf dem Kopf und Körbchen mit bemalten Ostereiern. Letzterer fehlt als einziger der Nimbus.

 

Dieses junge Mädchen, Agnes Pfeiffer genannt, starb in Verteidigung ihrer Unschuld im Ober-Olmer Wald und stand schon unmittelbar nach ihrem Tod im Ruf der Heiligkeit. Leider ist ihr, wie so vielen Märtyrern der Reinheit, öffentliche Verehrung bisher versagt worden. Eine Kanonisation seitens der römisch-katholischen Kirche steht nach wie vor aus. Die lokale Verehrung in Finthen und den umliegenden Ortschaften setzte jedoch gleich mit ihrem Tod ein. Um ihren Leib stritten sich die Pfarreien von Finthen und Ober-Olm. Letztendlich setzte sich der Pfarrer von Finthen durch. Es muss also davon ausgegangen werden, dass Agnes noch zu Lebzeiten im Ruf der Heiligkeit stand, ansonsten lässt sich dieser Streit, der sogar bis vor die örtlichen Gerichte ging und den der Finthener Pfarrer Jakob Franz Werner mit triumphavi ego3 signierte, schwer erklären. Nachdem sich die Finthener also erfolgreich gegen die Oberolmer durchgesetzt hatten, wurde der Leib der Agnes Pfeiffer feierlich und unter großem Gepränge auf dem angrenzenden Kirchhof öffentlich aufgebahrt.

 

Am Weißen Sonntag 1754, nachmittags um 16 Uhr, wurde sie unter einem ungeheueren Zusammenfluss von Menschen aus Mainz und den umliegenden Dörfern vor dem Liebfrauenaltar, mitten in der Kirche, beigesetzt.4 Auf einem bemalten Sandstein-Epitaph, das vom Domkapitular von Hedersdorff gestiftet wurde und sich bis heute in der Kirche von Finthen erhalten hat, wird ihre Geschichte kurz beschrieben.5

 

Agnes Pfeiffer wurde 1733 in einem Haus in der heutigen Poststraße, also mitten in Finthen, geboren und am 10. Oktober 1733 in der nahe gelegenen Kirche auf den Namen Maria Agnes getauft.

Es war der dritte Ostertag, wohl also der Osterdienstag, der 16. April 1754, als die zwanzigjährige Agnes ihr Elternhaus verließ. Sie wollte den nahen Verwandten in Ober-Olm eine Freude machen und brach mit einem Korb voll bunt angemalter und gesegneter Ostereier auf. Für gewöhnlich führte der kürzeste Weg zwischen dem Layenhof und Drais durch den Ober-Olmer Wald.

Nach dem Besuch bei ihren Verwandten, die sich sicherlich sehr über die buntbemalten Ostereier freuten, nahm Agnes Abschied und verließ den Ort gegen halb 4 Uhr Nachmittags. Das war sicherlich verständlich, wollte das junge Mädchen doch vor Anbruch der Dunkelheit zu Hause sein. Um aber sicherzugehen, wollte sie wieder den Weg durch den Wald nehmen. Den Rosenkranz betend – Agnes war gläubig und fromm und hegte eine tiefe Liebe zum HEILAND und zur Mutter GOTTES – lief sie an der Ober-Olmer Sankt Martins Kirche vorbei in Richtung Wald.

 

Als sie im schützenden Wald angekommen war, verdunkelte sich der Himmel. Schwarze Wolken zogen auf und hüllten den stillen Wald in tiefe Dunkelheit. Ein fürchterliches Gewitter stellte sich ein. Es donnerte und blitzte grauenhaft. Es fing sogar an zu hageln, so dass dem Mädchen nichts anders übrig blieb als sich unter einen großen Eichenbaum zu flüchten. Wir können uns kaum ausmalen, was in dem jungen Mädchen vorgegangen sein muss, welche Angst es verspürt haben muss. Rasch gesellten sich noch ein Mann aus Ober-Olm, der aus Finthen kam, und ein junger Schafhirte aus demselben Ort, der in der Nähe seine Herde hatte, hinzu.

 

Nach einer Weile ließ das Wetter nach und der Mann aus Ober-Olm setzte seine Reise fort. Kaum war der Mann aus dem Blickfeld verschwunden, fing der junge Schafhirte an, sich der jungen Agnes unsittlich zu nähern, wie es auf dem Gedenkstein heißt in der geilen geilhaid brand, also in sündhafter Geilheit. Er belästigte die wehrlose Jungfrau – Agnes war Jungfrau, so wird es in allen Quellen geschildert und so ziemte es sich auch – in unlauterer Absicht. Agnes war von Grauen gepackt und versuchte die Flucht zu ergreifen. Als sie davonlief erfasste der Schäfer sie jedoch mit seiner Hirtenschippe7 und brachte das arme Mädchen zu Fall. Er stürzte sich auf sie und bedrohte sie mit seinem gezogenen Messer. Er drohte ihr damit, sie zu erstechen, sollte sie seinen Wünschen nicht willfahren. Sie wehrte sich jedoch vehement und flehte in rührender Weise den himmlischen VATER um Schutz ihrer Keuschheit und der Würde ihrer Person an.8 Zwölf Mal soll sie, nach Aussagen des Schäfers, die Namen JESUS, Maria, Joseph ausgesprochen haben.9 Der Schäfer – ungerührt und kaltblütig – versetzte ihr mit dem Messer nach und nach dreizehn Stiche in den Leib. Der dreizehnte Stich traf den entblößten Hals und drang derart tief ins Fleisch, dass Agnes nach einigen Zu­ckungen ihren Geist aushauchte. Rücksichtslos warf der Schäfer den Leichnam der jungen Frau in den Graben an der Landstraße und ging fort.

 

Nach kurzer Zeit wurde der Leichnam von Männern aus Nieder-Olm und Sörgenloch geborgen. Die Nachricht vom gewaltsamen Tod des jungen Mädchens verbreitete sich in Windeseile in der ganzen Gegend und drang bis in die kurfürstliche Stadt Mainz. Am 18. April 1754 – donnerstags – drangen bewaffnete Soldaten in das Haus des Schäfers in Ober-Olm ein und brachten den Schäfersknecht geknebelt nach Nieder-Olm, wo er vor dem Untersuchungsrichter ein umfassendes Geständnis ablegte und Zeugnis vom Mut der Ermordeten abgab. Vom Hochgericht in Mainz wurde er zur schwersten Strafe verurteilt. Auf dem Tiermarkt10 in Mainz wurde sein Rücken von glühenden Zangen aufgepetzt, sein Körper auf das Rad geflochten und von unten nach oben zum Tod gebracht.11 Die schmachvolle Strafe, in der seine rechte Hand abgehackt und auf das Mordmesser geheftet werden sollte, wurde ihm, wegen seines Geständnisses und seiner erfolgten Reue, erlassen.12

 

Und so schreibt Pfarrer Werner: Wir hoffen, dass der Missetäter mit seinem zerknirschten Herzen und seinen auf dem Rad gebrochenen Gliedern der göttlichen und menschlichen Gerechtigkeit genuggethan hat.13 Zur Sühne und zum Gedächtnis des jungen Mädchen Agnes, das ihr tragisches Ende nach einem fröhlichen Familienbesuch fand, hat hundert Jahre später die Ober-Olmer Verwandtschaft auf dem Friedhof eine Kreuzigungsgruppe gestiftet.14  

 

Als die alte Finthener Kirche 1852 einem Neubau weichen musste, hat man die Gebeine von Agnes Pfeiffer, die noch von Laubwerk und Kränzen umgeben waren mit aller Sorgfalt dem Grabe entnommen und in einem neuen Sarg gesammelt. Am Pfingstmontag, dem 16. April 1854 hat man Agnes Pfeiffer in der Muttergotteskapelle erneut beigesetzt.

Die aufrüttelnde Predigt des Mainzer Generalvikars Adam Franz Lennig (1803–1866) ist in Der Katholik abgedruckt und gibt Zeugnis über die tiefe Frömmigkeit und die große Verehrung, die man Agnes Pfeiffer entgegenbrachte. Die Ermordete wurde zu diesem Anlass Ehrenmitglied im Jungfrauenbund und mustergültiges Beispiel der Tugend.15

Über ihrem Sarg ist auf einer Platte die Umbettung dokumentiert: Hier ruhen die Gebeine der Agnes Pfeiffer der Krone der Jungfrauen von Finthen im Kampf für ihre Unschuld ermordet d. 16 April 1754. Aus der alten Kirche hier beigesetzt d. 16. April 1854.

 

Einige Reliquien hat Pfarrer Anton Autsch 1852 dem alten Sarg entnommen: Den Lilienkranz, ihren Rosenkranz, ein Fingerglied und ihren Ring sowie einen Teil ihres braunen Skapuliers. Heute sind die Reliquien in der Marienkapelle der Kirche in einem Reliquiar zu sehen. Die Marienkapelle ziert auch ein Fenster aus dem Jahr 1899, in dem Agnes Pfeiffer mit gefalteten Händen neben ihrer Namenspatronin, der heiligen Agnes von Rom, kniet, die fürbittend ihre Hand auf ihren Kopf gelegt hat. Auf dem Boden steht ein mit bunten Ostereiern gefüllter Korb.

 

Der Tod von Agnes Pfeiffer wird bis heute in Finthen begangen. Agnes Pfeiffers Ruhm war, obwohl heute vielmals behauptet wird, dass er sich nur auf die Umgebung von Mainz beschränkte, überregional bekannt. So drang das leuchtende Beispiel Agnes Pfeiffers bis nach Österreich in die Pfarrei Gnas (Steiermark), wo die Krone der Jungfrauen der Märtyrerin Anna Suppan (1891–1910) zum Vorbild wurde.16

Immerhin werden bis zum heutigen Tag nach vorangegangener Andacht Ostereier an ihrem Grab gesegnet. Möge also die gesegnete und mutige Agnes Pfeiffer gerade in unserer heutigen von Wolllüsten und Begierden geprägten Zeit entschieden für uns den himmlischen Beistand erflehen und sich besonders die jungen Mädchen unter ihren Schutz stellen. Möge der Mainzer Krone der Jungfrauen endlich die wohlverdiente liturgische Verehrung durch eine offizielle Kanonisation zukommen. - Agnes Pfeiffer, bitte für uns.

 

Literatur:

Arens, Fritz: Mainzer Inschriften von 1651 bis 1800 (= Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 27), Mainz 1985.

Freundeskreis Maria Goretti e.V. (Hg.): FMG-Information Nr. 103, 2011, S. 34–36.

Heinrich, Johann Baptist et al. (Hg.): Der Katholik. Eine religiöse Zeitschrift zur Belehrung und Warnung, Neue Folge Bd. 9, 1854.

Kost, Walter: Die Pfarrkirche St. Martin in Mainz-Finthen. Versuch einer Beschreibung, Finthen 1994.

May, Johannes: Der Mord im Ober-Olmer Walde, in: Verbandsgemeinde Nieder-Olm (Hg.): Aus vergangenen Zeiten, Heft 7, Beiträge zur Ortsgeschichte von Ober-Olm, 1985, S. 24–25.

Neugebauer, Anton: Katholische Pfarrkirche St. Martin in Mainz-Finthen, in: Direktion Landesmuseum Mainz (Hrsg.): Reisewege zu den Nazarenern in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2012.

 

Abbildungen:

1)    Agnes Pfeiffer. Detail aus dem Fenster der Marienkapelle, 1899, römisch-katholische Kirche St. Martin, Finthen.

2)    August Gustav Lasinsky: Chorfresko in der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Martin, Finthen.

3)    Epitaph der Agnes Pfeiffer, 1754, römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin, Finthen.

4)    Kreuzigungsgruppe, 1856, Trauerhalle, Ober-Olm.

5)   Reliquiar mit Objekten Agnes Pfeiffers, römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin, Finthen.


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1 Vgl. Anton Neugebauer: Mainz-Finthen, Kath. Pfarrkirche St. Martin, in: Reisewege zu den Nazarenern in Rheinland-Pfalz, Regensburg 2012, S. 81.

2 Das Fresko ist leider mehrfach überarbeitet und verändert worden, so dass es nicht mehr original ist. Die Wandbilder von Lasinsky waren bereits 1880 sehr beschädigt, so dass sie neu aufgetragen werden mussten. Mehrfach wurden sie restauriert. Die gravierendste Veränderung erfolgte unter dem Kirchenmaler Mario Löwe, der das Bild CHRISTOzentrisch veränderte. Ursprünglich saß auf dem Thron die Mutter GOTTES mit dem segnenden JESUSknaben. Die Übermalung der Marienfigur mit dem segnenden HEILAND wurde damit begründet, dass man eine CHRISTOzentrische Darstellung haben wollte (!). Diese Argumentation scheint mir ziemlich schwammig und ideologisch aufgeladen, denn warum entfernt man den segnenden JESUSknaben mitsamt Seiner Mutter um CHRISTUS erneut darzustellen, diesmal als König? Man entfernte zudem die Krone des heiligen Wendelin, das Sinnbild seiner adeligen Herkunft, und gab dem heiligen Sebastian einen Vollbart. Die Gründe für diese Eingriffe in das Fresko sucht man vergeblich. Wenigstens ist die Darstellung der heiligen Agnes mit der jugendlichen Agnes Pfeiffer nicht übermalt worden. Vgl. ebd.

3 Lat. Ich habe gesiegt. Das Gericht begründete den positiven Ausgang für Finthen damit, dass Agnes Pfeiffer dort gebürtig war und dort auch bestattet werden sollte. Vgl. Walter Kost: Die Pfarrkirche St. Martin in Mainz-Finthen. Versuch einer Beschreibung, Finthen 1994, S. 140.

4 Vgl. ebd.

5 Allhir ruht Agnes Pfeifferin ihr’r Vnschuld Wahre bschützerin die eines junge Scheffers hand der in der geilen geilhaid brand durch dreyzehn stich ermordet hat weil nicht des morders willen dhat drum sie in der heiligen osterzait ihre unschult jenem Lamm gewayht so für die sünt sich dagestellht und auch unschultig ist entseelt so geschehen bey Oberohlm d 16 april 1754. Posuit W.A.W.L. B. ab Hedersdorff Can. Cap. Met. Mog. Siehe Fritz Arens: Mainzer Inschriften von 1651 bis 1800 (= Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 27), Mainz 1985, S. 199.

6 Vgl. Walter Kost: Die Pfarrkirche St. Martin in Mainz-Finthen. Versuch einer Beschreibung, Finthen 1994, S. 83. Laut meinen genealogischen Nachforschungen gibt es nur eine Taufe im Jahre 1733 unter dem Namen Maria Agnes Pfeiffer, Tochter von Johann Pfeiffer und Anna Katharina. Wenn der Eintrag stimmt, muss es sich bei dieser Maria Agnes um jene Agnes Pfeiffer handeln, die im 20sten Lebensjahr ermordet wurde. Maria wurde als Rufname eigentlich nie benutzt, weil er zu häufig vorkam (https:// family search.org/pal:MM9.1.1/NFF2-XX2, zuletzt geprüft am 25. Juni 2014).

7 Die Hirtenschippe hat einen kleinen Haken, mit dem die Schafe am Beinchen gezogen werden können, wenn sie vom Weg abkommen. Man muss sich vorstellen, mit welcher boshaften Absicht dieser Hirte dieses Werkzeug verwendete, was ausschließlich zum Schutz eines Lebewesens gedacht ist. Interessant ist, dass auf dem Fresko von Lasinsky in der Finthener Pfarrkirche Agnes Pfeiffer recht nahe beim heiligen Wendelin kniet. So kniet in ihrer Nähe ein heiliger Schäfer anstelle des bösartigen. Doch Wendelin wird auch so in Finthen rege verehrt, da er im benachbarten Budenheim zwei Wallfahrtskapellen hat.

8 Agnes Pfeiffer war, so schildert es Pfarrer Franz Werner, der ihre Geschichte aufgeschrieben hat, durchaus in der Lage sich zu wehren, da sie eine kräftige bäuerliche Statur hatte. Er bezeichnet sie sogar als virago, was als kräftiges Weib übersetzt werden kann. Vgl. Walter Kost: Die Pfarrkirche St. Martin in Mainz-Finthen. Versuch einer Beschreibung, Finthen 1994, S. 139.

9 Johann Baptist Heinrich et al. (Hg.): Der Katholik. Eine religiöse Zeitschrift zur Belehrung und Warnung, Neue Folge Bd. 9, 1854, S. 375f.

10 Heute Schillerplatz.

11 Beim Rädern wurden dem Verurteilten in mehreren Etappen die Glieder am Körper zerbrochen. In diesem Fall wurde die typische Prozedur von unten nach oben verwendet.

12 Vgl. Johannes May: Der Mord im Ober-Olmer Walde, in: Verbandsgemeinde Nieder-Olm (Hg.): Aus vergangenen Zeiten, Heft 7, Beiträge zur Ortsgeschichte von Ober-Olm, 1985, S. 24.

13 Siehe Walter Kost: Die Pfarrkirche St. Martin in Mainz-Finthen. Versuch einer Beschreibung, Finthen 1994, S. 139.

14 Auf dem Sockel steht folgende Inschrift: Denn wenn wir glauben, dass Jesus für uns gestorben und auferstanden ist, so wird auch Gott die, welche in Jesu entschlafen sind, mit ihm herzuführen. Dieses Kreuz liess errichten Fides Pfeifer in Ober-Olm im Jahre 1856.

15  Vgl. Johann Baptist Heinrich et al. (Hg.): Der Katholik. Eine religiöse Zeitschrift zur Belehrung und Warnung, Neue Folge Bd. 9, 1854, S. 376f.

16 Vgl. Freundeskreis Maria Goretti e. V. (Hg.): FMG-Information Nr. 103, 2011, S. 35.

 

 

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